BOZA Bande annonce
In den nordafrikanischen Ländern Marokko und Libyen sind inzwischen mehr als 350.000 Migrant*innen aus Subsahara gestrandet. Sie leben unter unerträglichen Lebensbedingungen und erfahren tagtäglich massive Menschenrechtsverletzungen durch die in- und ausländischen Sicherheitskräfte vor Ort. Schon bei dem Versuch, nach Europa zu gelangen, sterben unzählige Menschen, insbesondere bei der gefährlichen Überquerung des Mittelmeeres mit dafür ungeeigneten Booten. Die wenigen Menschen, denen es gelingt, Europa zu erreichen, werden hauptsächlich in Spanien und Italien registriert und dürfen, so die DublinIII Gesetzgebung, eigentlich nicht in andere Länder weiterreisen und dort Asyl beantragen. Zwei Geflüchtete, die über Marokko und Spanien dennoch endlich in Bochum und Herne angekommen sind, sollen jetzt zurück nach Spanien abgeschoben werden. Sie und weitere Geflüchtete, die ihren Weg über Libyen und Italien gemacht haben, werden über ihre Fluchtgründe und -wege als Zeitzeug*innen für europäische Migrationspolitik berichten und für Bewegungsfreiheit für alle Menschen plädieren. Der Film „Boza“, den wir zeigen, berichtet vom Leben der Migrant*innen aus Subsahara in Marokko vor der Festung Europa.
Veranstaltet von La Voix des Sans Voix (Stimme der Ungehörten) und Freiraum e.V. – Soziales Zentrum