Die DGB-Vorsitzende Eva Kerkemeier unterstützt die GEW in ihrer Forderung nach der Gründung neuer Gesamtschulen. „Der Anmeldeüberhang von über 150 Schülerinnen und Schüler für die Gesamtschulen sprechen eine deutliche Sprache. In Bochum muss eine zukunftsorientierte Bildungslandschaft geschaffen werden“, so Kerkemeier. Dazu gehören die Gründung weiterer Gesamtschulen und die Ausstattung der Schulen nach modernen Standards für Unterricht im Ganztag. „Nicht nur die Neugründung von Gesamtschulen, sondern auch die Pflege der vorhandenen Schulgebäude und Investitionen in die baulichen Substanz mit Blick auf die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte, muss Ziel einer verantwortungsvollen Bildungspolitik in Bochum sein“, so Kerkemeier weiter.
Besonders der Bochumer Norden und Wattenscheid sollten in den Fokus der Schulentwicklungsplanung genommen werden. Die Schulen des längeren gemeinsamen Lernens sind nach Meinung Kerkemeiers die bessere Option in der Bildung. Die Qualität der dort vergebenen Bildungsabschlüsse sind aus gewerkschaftlicher Sicht ein nicht zu unterschätzender Standortfaktor. Wenn man hiesige Unternehmen stärken und zusätzlich neue motivieren will, nach Bochum zu kommen, sind gut ausgebildete Schüler die beste Investition in die Zukunft. „Die Stadt Bochum sollte deshalb in ihrer Schulentwicklungsplanung unbedingt die richtigen Schritte tun und sich nicht verleitenden lassen aufgrund der Kassenlage eine Mangelverwaltung zu betreiben“, meint Eva Kerkemeier abschließend.
Freitag 22.04.16, 16:53 Uhr