Dem Ausschuss des Stadtrates für Infrastruktur und Mobilität liegt am 20. 10. eine Vorlage der Verwaltung vor, deren Beschluss nach Ansicht des ADFC und der Linksfraktion gefährliche Konsequenzen haben kann. In einer Mitteilung der Linksfraktion heißt es: »Auf dem Opelring, dessen Sanierung geplant ist, sollen Radwege im Zweirichtungsverkehr angelegt werden. Radfahrer würden also auch entgegen der Fahrtrichtung im Kreisverkehr fahren und an jeder Einmündung Gefahr laufen, von den einbiegenden Kraftfahrern, die gewohnheitsmäßig im Kreisverkehr nur nach Links schauen, übersehen zu werden. Die Linke im Bochumer Rat beantragt, dass bei dem Umbau des Opelrings die Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA 2010) beachtet werden und die vom ADFC Bochum eingereichten Anregungen Berücksichtigung finden.
“Erfreulich ist, dass bei der Neugestaltung des Opelrings Fußgänger und Radfahrer ausdrücklich berücksichtigt werden sollen” sagt Sabine Lehmann, die den Antrag der Linksfraktion als vertretende sachkundige Bürgerin im Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität vorlegt. “Aber auch wenn die Radfahrer an dieser Stelle theoretisch Vorrang durch Radwegfurten bekommen sollen, ändert das nichts daran, dass sie aus einer Richtung kommen, aus der sie von den anderen Verkehrsteilnehmern nicht erwartet werden. Unfälle sind da nur eine Frage der Zeit.”
Dienstag 20.10.15, 10:09 Uhr