Das Offene Antifa-Café lädt am Mittwoch, den 24. 6. um 18:30 Uhr im Sozialen Zentrum zu einem Vortrag über die Geschichte der Antifa. Jan Eufinger berichtet “von den Anfängen in den 70er bis zum Höhepunkt in den 90er Jahren”. In der Einladung heißt es: »Nur wer die eigene Geschichte kennt, kann aus ihr lernen. Aus verschiedenen Gründen neigt die radikale Linke jedoch zur Geschichtslosigkeit. Dieser Vortrag will einen bescheidenen Beitrag dazu leisten, dies zu ändern. Der erste Teil zur Geschichte der heutigen Antifa-Bewegung startet mit ihrem Beginn in den 70er Jahren, vollzieht die Umbrüche um 1990 nach und beschäftigt sich schließlich mit dem Höhepunkt der Antifa in den 90er Jahren. Dabei bilden drei wiederkehrende Debatten die roten Fäden der Erzählung:
1. Ist der Kampf gegen den Faschismus notwendig auch ein Kampf gegen den Kapitalismus?
2. Ist die „Mitte der Gesellschaft“ ein möglicher Bündnispartner gegen die Nazis oder das eigentliche Problem?
3. Wie kann eine linksradikale Organisierung jenseits von vereinzelten Kleingruppen und autoritären Parteien aussehen?
Dieser Vortrag bildet die Grundlage, um die – nächsten Monat im zweiten Teil des Vortrags behandelten – Umbrüche und Spaltungen der 2000er Jahre zu verstehen, welche die Antifa bis heute prägen.
Menschen, die eigene Erfahrungen, Erlebnisse und Sichtweisen beitragen können, sind herzlich eingeladen den Vortrag zu besuchen und sich in der Diskussion einzubringen.
Das Offene Antifa-Café findet an jedem 4. Mittwoch im Monat im Sozialen Zentrum Bochum (Josephstr. 2) statt. Ab 18.30 Uhr könnt ihr im Café andere Antifaschist_innen treffen und euch bei Bier, Limo und Mate austauschen und bei einem Vortrag über unterschiedliche Themen informieren.
Das Café findet in Kooperation mit dem Happa Happa Syndikat statt, das für leckere VoKü sorgt.«
Sonntag 21.06.15, 11:49 Uhr
Proyecto memoria: Antifaschismus in Bochum – the 80s –
https://linksunten.indymedia.org/de/node/118284
Ist das so? Kann gerade bei der Antifa von mangelndem Interesse die Rede sein? Neben zahlreichen Artikeln in den Fachzeitschriften (lotta, AIB) und den Büchern von Bernd Langer, der auch ein fleissiger Vortragsredner ist, hat sich zuletzt der NSU-Spezialist Wolf Wetzel mit diesem Thema befasst.
http://lowerclassmag.com/2015/01/die-angst-des-antifaschismus-vor-seiner-eigenen-idee/
Und er leitet in dem Artikel auch zur wohl wichtigsten Frage des gegenwärtigen Antifaschismus über: Die Rolle des Staates bei den NSU-Morden.
Und da stochern wir dann ja wohl im Nebel. Hier nur ein Beispiel:
http://www.ruhrbarone.de/nsu-zahlreiche-nrw-politiker-und-abgeordnete-standen-im-visier-des-mord-trios/109312#more-109312