Der Vorstand des Kinder- und Jugendrings ruft dazu auf, zahlreich am Gedenkrundgang am 8. Mai und an der Demonstration am 9. Mai teilzunehmen. Rolf Geers, Geschäftsführer des Jugendringes schreibt: »Am 8. Mai 2015 feiern wir den 70. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus. Ein Rundgang am 8. Mai auf dem Hauptfriedhof und eine große Demonstration der Gewerkschaften am 9. Mai erinnern an den Tag der Befreiung. Das „Bochumer Bündnis gegen Rechts“ lädt am Freitag, 8. Mai 2015 um 16.00 Uhr auf dem Hauptfriedhof (Freigrafendamm) zu einem Rundgang zu Ehren der Opfer des Faschismus ein. Pax Christi, die Jüdische Gemeinde, die VVN-BdA, die SPD, die DGB-Jugend und der Kinder- und Jugendring gestalten jeweils eine Station bei diesem Rundgang. Näheres.
Am Samstag, 09. Mai 2015 rufen die Bochumer Gewerkschaften zu einer Demonstration für Frieden und Solidarität auf. Näheres. Der Auftakt findet um 13.00 Uhr auf dem Kurt-Schumacher-Platz (Hauptbahnhof) statt.
Mit dieser Demonstration soll ein Zeichen gegen die menschenfeindliche Abschottungspolitik der EU gesetzt werden. Flüchtlinge werden auf immer gefährlichere Fluchtwege gedrängt, weil eine legale Einreise in die europäischen Länder für sie unmöglich ist. Tausende tote Flüchtlinge werden dabei – auch von der Bundesregierung – billigend in Kauf genommen. Zu den Fluchtursachen zählen die aggressive Landwirtschaftspolitik der EU, die den Einheimischen ihre Lebensgrundlage beraubt, die Ausplünderung der Rohstoffe durch westliche Konzerne und völkerrechtswidrige Kriege in Afghanistan, Irak, Syrien und Libyen. Mit den Militäraktionen ist die Situation für die Menschen vor Ort in keinem Land verbessert worden. Leider ganz im Gegenteil.
Solidarisch sind die Gewerkschaften auch mit den Menschen in Griechenland und Giorgos Chondros (SYRIZA) wird auf der Kundgebung sprechen. Vor unserer Haustür spielt sich eine soziale Katastrophe ab. Millionen Griechen leben am Rande des Existenzminimums und haben keine Krankenversorgung. Eine Generation junger Menschen gilt als verloren. 90% der „Rettungsmilliarden“ sind nicht für die Menschen in Griechenland, sondern für die Rettung deutscher und französischer Banken verwendet worden. Insbesondere die Bundesregierung lässt der neuen griechischen Regierung keinen Raum für eine Verbesserung der sozialen Lage und setzt ihre Austeritätspolitik (Kürzungspolitik) unnachgiebig mit großer Härte durch.
Die Demonstration wendet sich auch gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, die sich in Übergriffen gegen Flüchtlinge oder bei den sogenannten „Pegida-Demonstrationen“ zeigt. Flüchtlinge sind hier willkommen, sie sollen sich wohl fühlen und dauerhaft eine neue Heimat finden.«
Freitag 01.05.15, 20:41 Uhr