Dienstag 24.02.15, 15:05 Uhr

Harte Tarifrunde


Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) schreibt:» Zurzeit finden Tarifverhandlungen zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitgebern der Länder (Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TDL) ) statt. In der ersten Verhandlungsrunde am 16. Februar legten die Arbeitgeber kein Verhandlungsangebot vor. Die GEW fordert für die angestellten Lehrkräfte eine Gehaltserhöhung von 5,5 %. Nach wie vor stellen die nicht verbeamteten Lehrkräfte im öffentlichen Dienst die einzige Beschäftigungsgruppe dar, die nicht durch eine per Tarifvertrag geregelte Entgeltordnung entlohnt wird. Dazu GEW-Sprecher Jochen Bauer: „Das Diktat der Arbeitgeber muss endlich ein Ende haben. Wir erwarten, dass die Arbeitgeber mit der GEW eine Entgeltordnung fair verhandeln.“ Bisher haben die Arbeitgeber allerdings wenig Verhandlungsbereitschaft erkennen lassen und haben kein Angebot vorgelegt. Vielmehr fordern sie als Gegenleistung Einschnitte bei der Zusatzrente (VBL). „So eine Verhandlungstaktik kommt einem Erpressungsversuch gleich. Wir sollen unsere Tarifrunde selber finanzieren“, so Bauer weiter.
Die GEW erwartet, dass die Arbeitgeber den Forderungen nach einer gerechten Bezahlung der Tarifbeschäftigten Lehrkräfte nachkommen. Am 26. / 27. Februar findet die zweite Verhandlungsrunde in Potsdam statt. Jochen Bauer: „Sollte es zu keiner Einigung kommen, wird es vor der dritten Verhandlungsrunde (16./17. März) zu Warnstreiks kommen müssen, um den Arbeitgebern deutlich zu machen, dass die GEW nicht bereit ist, die gerechten Forderungen kampflos aufzugeben.“ Auch Bochums Schulen könnten im Fall einer ausbleibenden Einigung von Streiks am 5. März betroffen sein. Für diesen Fall ist möglicherweise auch mit einem zentralen Warnstreik zusammen mit ver.di, der GdP und dem deutschen Beamtenbund am 12. März in Düsseldorf zu rechnen. «