Sonntag 06.04.14, 20:48 Uhr
Radtour der Geschichtswerkstatt von Dinslaken nach Wesel

Auf den Spuren des Kapp-Putsches


Die Bochumer Geschichtswerkstatt lädt am Samstag, den 12. April zu einer Radtour „auf den Spuren des Kapp-Putsches und der Märzrevolution im Jahr 1920“ ein. Zunächst geht es mit dem Zug von Bochum nach Dinslaken. Die Tour führt dann durch das damaliger Frontgebiet über die heftig umkämpfte Festung Wesel nach Hünxe. Auf dem Weg werden Orte des Kampfes und Erinnerungsstätten aufgesucht, wie der Gedenkstein auf dem Kommunalfriedhof in Dinslaken sowie der Gedenkstein auf einem Massengrab in Hünxe-Bruckhausen.
Der historische Hintergrund des Geschehens: Am Morgen des 13. März 1920 zog die ”Brigade Erhardt“ mit schwarz-weiß-roten Fahnen und Hakenkreuzen am Stahlhelm durch das Brandenburger Tor bis zum Regierungsviertel, um die noch junge Weimarer Republik zu beseitigen. Die damalige Reichsregierung musste fliehen. Vor ihrer Flucht hatte sie noch zum Generalstreik aufgerufen, dem ungefähr 12 Millionen Bürgerinnen und Bürger in ganz Deutschland folgten. Zur Abwehr Kapp-Putsch formierten sich im gesamten Ruhrgebiet Arbeiterwehren, die sich dann Roten Ruhrarmee nannten. Die Aufstandsbewegung weitete sich im gesamten Ruhrgebiet aus.
Die Radtour startet um 9 Uhr am Bochumer Hauptbahnhof.
Die Radtour findet in Kooperation mit der mit der attac-Gruppe Bochum und der Rosa-Luxemburg-Stiftung statt. Es wird daher kein Teilnahmebeitrag erhoben.
Anmeldung bis zum 09.04.2014 unter: geschichtswerkstatt@bo-alternativ.de