Montag 17.03.14, 14:34 Uhr
GEW: Dem Beispiel der Willy-Brandt-Gesamtschule folgen:

Mehr bundeswehrfreie Schulen 1


Die GEW wendet sich gegen den zunehmenden Einfluss der Bundeswehr auf die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts und der Lehreraus- und -fortbildung, wie er in den Kooperationsabkommen zwischen Kultusministerien und Bundeswehr deutlich wird. Werbeversuche an Schulen und wie in Bochum geschehen auf der Berufsbildungsmesse werden von der GEW abgelehnt. So begrüßt sie den Beschluss der Schulkonferenz der Willy-Brandt-Gesamtschule, dass Bundeswehrangehörige dort künftig nicht mehr auf dem Schulgelände oder im Unterricht für Ausbildungsberufe bei der Bundeswehr werben dürfen sollen. Das Thema „Bundeswehr“ soll dabei nicht tabuisiert, sondern im Rahmen der Lehrpläne im Unterricht behandelt werden, so Jochen Bauer, Sprecher der GEW Bochum.
Angebunden an verschiedene Fächer soll das Thema in seiner Vielschichtigkeit von den PädagogInnen behandelt werden. Der GEW Stadtverband Bochum und das Friedensplenum rufen die weiterführenden Schulen in Bochum auf, dem Beispiel zu folgen und sich zur bundeswehrfreien Zone zu erklären. Das heißt, dass Werbeoffensiven der Bundeswehr für militärische Berufe nicht mehr in der Schule durchgeführt werden. Die Zielgruppe der NeuntklässlerInnen ist angesichts einseitiger Darstellungen in einem schwierigen ethischen Bereich aufgrund eines noch nicht voll ausgebildeten Urteilsvermögens überfordert.


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