Der Flüchtlingsrat NRW lädt am 4. Dezember um 18.00 Uhr zu einem offenen flüchtlingspolitischen Treffen in Bochum ein und schreibt: »Menschenunwürdige Unterbringungen in überfüllten und desolaten Flüchtlingsunterkünften, entmündigende und stigmatisierende Gutscheinsysteme, Sammelabschiebungen in unzumutbaren Nacht-und Nebelaktionen drücken ebenso die restriktive Flüchtlingspolitik in NRW aus, wie die derzeitige Handhabung des Familiennachzuges, welche es beispielsweise syrischen Flüchtlingen faktisch unmöglich macht, ihre Familienangehörigen aus Syrien und den Nachbarländern nach Deutschland zu holen. Dies sind jedoch nur einige wenige Beispiele für die flüchtlingspolitische Situation in NRW. Hinzu kommt eine zunehmende Verschlechterung der Stimmung innerhalb der Bevölkerung, die durch eine teilweise verantwortungslose Medienberichterstattung unnötig angeheizt wird. mehr…
Am 30. November wird es in Bochum eine antirassistische Demonstration geben. Das Bündnis, das die Demo vorbereitet, lädt für nächsten Dienstag, den 19. 11. um 19 Uhr zu einem Vorbereitungstreffen in das Soziale Zentrum ein und schreibt: »Vor der Demo gibt es noch einiges zu tun, und wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Menschen sich an der Vorbereitung beteiligen. So gibt es z. B. die Idee in der Woche vor der Demo noch einige Mobilisierungsaktionen durchzuführen, dafür ist euer Einsatz und eure Kreativität gefragt. Wie schaffen wir es, dass die Demonstration eine Außenwirkung entfaltet, die Passant_Innen anspricht und zum Nachdenken über Rassismus anregt? Ein breites Bündnis ist sicherlich eine gute Grundlage dafür. mehr…
Am Montag, den 18.10., um 19.00 wird im Bahnhof Langendreer der Dokumentarfilm „Da.Sein†gezeigt. Im Anschluss findet ein Filmgespräch mit den FilmemacherInnen Aylin Basaran und Hans-Georg Eberl statt. In der Ankündigung heißt es: »Im Mittelpunkt des Films stehen die Schicksale von Menschen, die “da†– also in Deutschland – gelebt haben und abgeschoben wurden. Ihre Geschichten werden in Dialog gesetzt mit denen von Freunden und Angehörigen, die “daâ€gelieben sind. mehr…
Die Soziale Liste schreibt, dass sie in der Frage des Sponsorings für Promi-Events nicht locker lässt und erklärt: »Das kommunale Wahlbündnis will jetzt von der Geschäftsführung der Stadtwerke wissen, wie hoch das finanzielle Gesamtvolumen für die diversen Schauläufe und Events mit Promis war. Gemeint sind damit der Atrium-Talk vor einem kleinen Kreis von geladenen Gästen, der Steiger Award mit einem Eintrittspreis von 175 Euro, ein nicht stattgefundenes McCartney Konzert u.a. Der Sozialen Liste geht es um den Zeitraum von 2007 bis 2013, der mit der ersten Vereinbarung mit Sascha Hellen zum Sponsoring des Steiger-Awards beginnt und mit den Abwicklungskosten diverser Verträge in diesem Jahr voraussichtlich endet. mehr…
Am Samstag, den 16. November gibt es ein Herren-Fußballspiel zwischen Mannschaften des Vereins für Leibesübungen Bochum (VfL) und Fortuna Düsseldorf im Stadion an der Castroper Straße unter dem Motto: „Eine Region steht auf.“ Der DGB Ruhr-Mark erklärt dazu, dass er sich über die Initiative des VFL Bochum und Fortuna Düsseldorf am kommenden Samstag freut, „ihre Solidarität mit den Arbeitnehmern in einem Freundschaftsspiel zu zeigen“. Weiter heißt es: mehr…
SchülerInnen des Geschichte-Leistungskurses am Neuen Gymnasium (Foto) haben zusammen mit ihrer Lehrerin Christine Eiselen über das Schicksal jüdischer Familien nach der Reichspogromnacht 1938 recherchiert. Bei der Gedenkfeier am vergangenen Samstag erinnerten sie äußerst eindrucksvoll an den Leidensweg der Familien Jacob und Seidemann. Nachfolgend das Manuskript des Vortrages:
Heute vor 75 Jahren haben sich hier an diesem Ort in den Nachtstunden viele Bochumer Bürger versammelt, um das zerstörerische Tun insbesondere der SA-Trupps zu beobachten, wenn nicht gar zu unterstützen. Eine Stunde nach der Hetzrede von Goebbels wurde unter der Führung des Gaupropagandaleiters Brust die Bochumer Synagoge in der Wilhelmstraße von innen in Brand gesetzt. In diesem Szenario passte die Feuerwehr nur auf, dass die anliegenden Häuser nicht beschädigt wurden und sorgte mit weiteren Bränden dafür, dass die Synagoge völlig abbrannte. Auch die Innenräume der jüdischen Volksschule wurden beschädigt, ein Kaufhaus in Gerthe und ein Kasino auf der Wittener Straße wurden in Brand gesetzt, und viele jüdische Geschäfte wurden zertrümmert. mehr…
Auf ein viertel Jahrhundert Kinogeschichte blickt der Bahnhof Langendreer am kommenden Sonntag zurück. Das Endstation Kino existiert im November seit 25 Jahren und schreibt: »Am 17.11. im Programm ein Film, der untrennbar mit dem Kino in Langendreer verbunden ist: Buster Keatons einflussreiches Meisterwerk The General eröffnete 1988 das Endstation Kino, am Klavier saß damals Helge Schneider. Zum Jubiläum veredelt The General erneut die Leinwand des Programmkinos. Am Klavier sitzt diesmal Joachim Bärenz, der seit über 40 Jahren Stummfilme begleitet und internationales Renommee genießt. mehr…
Im Begleitprogramm des Gedenktages zur Reichspogromnacht vor 75 Jahren bietet die VHS am Sonntag, den 17. 11. um 14.00 Uhr einen Stadtrundgang an. In der Ankündigung heißt es: »An bestimmten Orten und Stolpersteinen der Innenstadt finden sich Hinweise, wie jüdisches Leben in der Weimarer Republik, während und nach der faschistischen Herrschaft in Bochum ausgesehen hat. Es soll gezeigt werden, wie Diskriminierung, Verfolgung, Ausgrenzung, Flucht und Deportation und schließlich Ermordung jüdischer Mitbürger abgelaufen sind. mehr…
Die Linksfraktion im Rat schreibt: »Die Haushalte der Stadt Bochum werden immer mehr mit der heißen Nadel gestrickt, um die Sparziele irgendwie zu erreichen. 2012 einigte sich die Stadt Bochum mit der Bezirksregierung auf einen massiven Kürzungsplan, der umfangreiche Stellenstreichungen, Angebotskürzungen und Preiserhöhungen bis 2022 festlegte. Diese Kürzungen werden nun Jahr für Jahr fortgeschrieben und teils noch verschärft. Die Linksfraktion lehnt deshalb den Haushalt 2014 ab. „Bochum sitzt doch in der Vergeblichkeitsfalle“, stellt der Fraktionsvorsitzende Uwe Vorberg fest. mehr…
Der Stadtjugendring Stuttgart hat 2012 vom Bundesministerium für Migration den Zuschlag bekommen, ein dreijähriges Projekt „Jugendmigrationsrat“ durchzuführen. Als Projektpartner ist der Kinder- und Jugendring Bochum vom Stadtjugendring Stuttgart ausgewählt worden. Im Fokus des Projektes steht die Lebenssituation von jungen Menschen in nordafrikanischen und arabischen Ländern und die Lebenssituation von jungen Menschen aus diesen Ländern, die nach Deutschland und in andere europäische Länder immigriert sind. Der Bochumer Jugendring schreibt dazu: »Mit dem Projekt sollen Demokratisierungsprozesse und Formen der Jugendpartizipation unterstützt werden. Um einen Austausch von jungen Erwachsenen zu ermöglichen, ist ein „Internationales Jugendforum“ eingerichtet worden, das einmal jährlich zusammenkommt. Zwischen den Foren haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich auf einer Internetplattform zu Fragen der Demokratisierung, sozialer Gerechtigkeit, Diversität und Religion auszutauschen und sie sind aufgefordert, sich in lokalen Projekten zu engagieren. mehr…
Am Donnerstag, den 14. November berichtet Michael Mörth um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer über den Völkermordprozess in Guatemala. In der Ankündigung heißt es: »Im Frühjahr 2013 kam es in Guatemala zum ersten Völkermordprozess weltweit gegen einen Ex- Staatspräsidenten vor einem nationalen Gericht. Der Prozess erzählt eine Geschichte von Betrug, Manipulierung und Hass, aber auch von Hartnäckigkeit und Solidarität. Die Opfer kämpfen weiter für eine Verurteilung von Rios Montt und versuchen so Geschichte zu schreiben. Michael Mörth ist beratender Anwalt der internationalen Juristenkommission und eines Anwaltsbüro für Menschenrechtenrechte in Guatemala und begleitet Opfer in diesem und anderen Prozessen.«
Die Soziale Liste schreibt: »Die Soziale Liste Bochum, die im Wahljahr 2014 den zehnten Jahrestag ihrer Gründung feiert, hat jetzt ihre Spitzenkandidaten und –kandidatinnen für den Rat und die sechs Bezirksvertretungen nominiert. Für die vorderen Plätze auf der Reserveliste wurden Günter Gleising (63), Nuray Boyraz (44), Helgard Althoff (58) und Christoph Nitsch (44) nominiert. mehr…
Das FrauenLesben-Referat an der Ruhr-Uni macht auf eine Veranstaltung des Internationalen Frauen-Forums, Migra! aufmerksam: »Der Vortrag „Sexarbeit und Migration“ am 12. November um 18 Uhr im Kulturcafé greift das, auch aktuell in den Koalitionsverhandlungen besprochene Thema der Zwangsprostitution, insbesondere von Frauen aus dem osteuropäischen Ausland, auf. Dabei soll zunächst über die vorherrschenden und durch die Medien transportierten Vorurteile über Sexarbeiterinnen aufgeklärt werden. Im Fokus steht letztlich aber die Situation und die konkreten Bedürfnisse der Frauen, die in der Sexindustrie tätig sind. Im gemeinsamen Austausch mit einer Vertreterin von Madonna e.V. gehen wir Fragen nach, wie: Warum kommen die Frauen nach Deutschland und warum arbeiten so viele von ihnen in der Sexindustrie? Was können wir (bzw. die Politik) tun, damit die Frauen einen sicheren und selbstbestimmten Arbeitsplatz bekommen?« Referentin ist Mechthild Eickel von Madonna.
Am Montag, den 11. November findet von 13 bis 16.30 Uhr im Clubraum der Volkshochschule eine Veranstaltung statt zum Thema: „Häusliche Gewalt gegen Menschen mit geistigem oder körperlichem Handicap“. Referentin ist Beate Biederbick, Beraterin beim Wildwasser e. V. Freiburg. Sie gibt einen Überblick zur Lebenssituation von Mädchen und Frauen mit Behinderung, die sexuelle Gewalt erfahren haben. Sie betrachtet dabei auch die Anforderungen an die UnterstützerInnen aus der Beratungspraxis. Die Veranstaltung wird vom Netzwerk gegen Häusliche Gewalt in Kooperation mit Wildwasser e. V. Bochum organisiert.
Der Bochumer Historiker Dr. Hubert Schneider referiert am Donnerstag, den 14. November um 18 Uhr im Stadtarchiv, Wittener Str. 47 über die Verschleppung jüdischer Männer nach dem 9. November 1938 in das Konzentrationslager Sachsenhausen. 65 der Deportierten sind namentlich bekannt. In der Einladung heißt es: »Was dies nach dem Schrecken der Pogromnacht für die Betroffenen bedeutete, ist kaum darstellbar. Die reinen Fakten, dass es circa 30.000 Männer waren, die im ganzen Reich verhaftet wurden, dass die Aktion auf einige Wochen begrenzt war, dass sie der Einschüchterung und der Pression zur Auswanderung diente, wiegen wenig gegenüber der Katastrophe, die die Einlieferung ins KZ für die bürgerliche Existenz, für die Zerstörung des bisherigen Lebensalltags und im Bewusstsein der Opfer bedeutete. An ausgewählten Biografien beleuchtet Dr. Hubert Schneider die Dramatik des Geschehens für die Betroffenen selbst und ihre Angehörigen.«