Dienstag 26.11.13, 09:32 Uhr

Die Katastrophe verhindern


Am Dienstag, den 3. Dezember stellt Karl Heinz Roth um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer das Manifest für ein egalitäres Europa vor. In der Einladung heißt es: »Europa heute: Massenerwerbslosigkeit, prekäre Arbeitsverhältnisse, soziale Enteignung und der Abbau demokratischer Rechte prägen besonders die Länder der europäischen Peripherie. Eine Stimmung des „Hauptsache, die Krise geht an uns vorbei“ und eine relativ breite Zustimmung zur Merkel’schen Austeritätspolitik „zugunsten deutscher Interessen“ prägen hierzulande das Bild. Die Europäische Union und die Euro-Zone drohen an diesen Ungleichgewichten auseinanderzubrechen.

Vor diesem Hintergrund haben der Sozialhistoriker Karl Heinz Roth und sein griechischer Kollege Zissis Papadimitriou im Mai diesen Jahres einen Aufruf für ein egalitäres Europa gestartet. Darin analysieren sie die Ursachen der wachsenden Verelendung und skizzieren ein Aktionsprogramm, das von den Zielsetzungen des sozialen Widerstandes ausgeht: Stopp den Austeritätsprogrammen, Schuldenmoratorium, Hilfsprogramme zur Behebung der grassierenden Verarmung als erste Schritte eines politischen und sozialen Umbruchs, der den Bedürfnissen nach sozialer Gerechtigkeit und nach Wiederherstellung von existenzieller Sicherheit und Würde Rechnung trägt.

Karl Heinz Roth war Mitbegründer der Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts und der Zeitschrift 1999. Er veröffentlichte zuletzt gemeinsam mit Zissis Papadimitriou „Die Katastrophe verhindern. Manifest für ein egalitäres Europa“ in der edition nautilus.«

Veranstaltet von Occupy Bochum im Rahmen der Reihe „Europa: Alternativen wagen – Veränderungen durchsetzen“ und Bahnhof Langendreer