Die IGM Metall schreibt zu den Verhandlungen mit der Opel-Geschäftsleitung: »Eine Altersbrücke, Abfindungen und eine Transfergesellschaft für die Beschäftigten am Bochumer Opel Standort sind wesentliche Ergebnisse der Verhandlungen um einen Sozialtarifvertrag. Die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze im Werk 3, die Fortführung der Ausbildung und der Aufbau einer Lernfabrik sind zwischen den Vertretern von IG Metall und Betriebsrat mit der Geschäftsführung von Opel vereinbart. Die dreischichtige Fahrzeugproduktion am Standort Bochum ist für das gesamte Jahr 2014 abgesichert.
Die Altersbrücke wird einschließlich des Jahrgangs 1959 gelten. Für zwei Jahre wird es ab dem 1. Januar 2014 eine Transfergesellschaft geben, incl. einer möglichen Ausweitung auf ein drittes Jahr. Das Werk 3 wird über 2016 hinaus fortgeführt, verbunden mit einer Ausweitung der Beschäftigung um 265 Stellen. Der Wechsel in andere Werke wird mindestens 200 Beschäftigten aus Bochum eröffnet.
Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW: „Es ist bitter für die Menschen, dass über Ende 2014 hinaus in Bochum keine Fahrzeuge mehr gebaut werden. Mit dem Sozialtarifvertrag war dieses nicht mehr zu verhindern. Erreichen konnten wir das jetzige Paket mit Altersbrücke, Abfindungen und der langen Transfergesellschaft. Zudem steht jetzt fest, dass Opel am Standort bleibt, mit bestehenden und neuen Arbeitsplätzen im Werk 3, der Berufsausbildung und einer Lernfabrik.“
Die Mitglieder des Betriebsrats wurden heute umfassend über das am Sonntag früh erreichte Ergebnis informiert. Noch erforderliche Details zum Sozialtarifvertrag werden in den kommenden Tagen ausgearbeitet. Am Mittwoch wird auf allen drei Schichten die gesamte Belegschaft über das vorliegende Ergebnis informiert.«
Montag 18.11.13, 14:31 Uhr