Die Linke Bochum solidarisiert sich mit den Forderungen vieler Jugendorganisationen und anderer Initiativen, die sich gegen eine Teilnahme der Bundeswehr an der Berufsbildungsmesse am 9./10. Oktober ausgesprochen haben. Sie ruft alle AntimilitaristInnen dazu auf, sich am Mittwoch ab 8.30 Uhr an den Protesten gegen den Bundeswehreinsatz am und im RuhrCongress Bochum zu beteiligen. Ralf-D. Lange vom Bochumer Vorstand der Linken erklärt dazu: „Es ist mehr als peinlich, wenn das Jugendamt der Stadt Bochum diese Messe ausrichtet und ausgerechnet die Bundeswehr als Ausstellerin einlädt.
Genau so empörend ist es, wenn die politisch Verantwortlichen in Bochum dem Militär eine goldene Brücke bauen und eine Trennung von militärischem und angeblich zivilem Bereich vorschlagen.“
Lange weiter: „Die Bundeswehr war nie eine rein zivile Ausbilderin oder Arbeitgeberin wie jeder andere auch und wird dies auch nie sein. Denn das Ziel der bundesrepublikanischen Armee war immer, Kriege zu führen oder diese zu unterstützen. Die derzeitigen Auslandseinsätze der Soldatinnen und Soldaten führen nur zu deutlich vor Augen, wie real das Werben zum Sterben werden kann. Und dass Ausbildungsplatzknappheit und hohe Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland dazu genutzt werden soll, junge Menschen massenhaft in die Fänge der Bundeswehr zu treiben, ist nach Meinung der Linken unverantwortlich. Da gibt es bei uns Linken kein Taktieren und keine Diskussion. Und erst recht kein Abwarten und Beobachten.“
Daher ruft Die Linke Bochum dazu auf, die Berufsbildungsmesse unter dem Motto „Krieg beginnt hier“ zu entmilitarisieren.
Montag 07.10.13, 18:20 Uhr
Bundeswehreinsatz auf der Berufsbildungsmesse