Freitag 05.07.13, 13:51 Uhr

Vortrag zu queer-gerechter Pädagogik


Der Fachschaftsrat Erziehungswissenschaft an der Ruhr-Uni lädt am Dienstag, den 9. Juli um 19 Uhr im Kulturcafé an der RUB zu einer Veranstaltung mit dem Thema: queer-gerechte Pädagogik – emanzipatorische Praxis unter gender-Aspekten. Referent ist J. Burghardt, der seine Magisterarbeit in Leipzig zu diesem Thema verfasst hat. In der Einladung heißt es: »Wie sind pädagogische Prozesse zu gestalten, um die Gleichberechtigung aller Individuen zu ermöglichen, ohne homogenisierend auf diese einzuwirken? Die Erziehung zur Mündigkeit hat sich seit der Aufklärung als hohes Ideal in Bildungsprozesse eingeschrieben. Für das Individum als lernendes Subjekt werden selbstbestimmtes Handeln, Urteils- und Kritikfähigkeit die Grundvorraussetzungen der Mit-, Um- und Neugestaltung von gesellschaftlichen Prozessen.
So besteht die Möglichkeit, durch emanzipatorische Individuen eine emanzipatorische Gesellschaft zu gestalten. 1994 erhielt etwa die formelle Gleichberechtigung von Männern und Frauen im Grundgesetz eine Erweiterung für ihre tatsächliche Umsetzung (Gender Mainstreaming).
Um die Wirkmächtigkeit im pädagogischen Handlungsfeld zu verdeutlichen, werden zunächst die Kategorien Sex, Gender und Begehren im Hinblick auf Queere Theorien betrachtet.
Im Vortrag werden relevante Gesetzestexte erläutert, Studien und Praxisberichte zu Gender, Queer und Schule  vorgestellt und in eine dekonstruktive Perspektive auf Bildung und Bildungsprozesse eingebettet.«