In der vergangenen Woche wählte der DGB Stadtverband Bochum auf seiner konstituierenden Sitzung Eva-Maria Kerkemeier (1. Bevollmächtigte IG Metall Bochum-Herne) einstimmig zur neuen Vorsitzenden. Als Stellvertreter wurde Holger Richter (Vorsitzender GdP – Kreisgruppe Bochum) wieder gewählt. In einer Mitteilung heißt es: »Eva-Maria Kerkemeier löst damit auch im DGB Ulrike Kleinebrahm ab. Deren Aufgabe als Bevollmächtigte der IGM hat sie bereits zu Beginn des Jahres übernommen.
Das neue Team an der Spitze des DGB in Bochum wird ergänzt durch weitere Mitglieder aus den Gewerkschaften vor Ort.
Wolfgang Aßheuer (EVG), Jochen Bauer (GEW), Gudrun Müller (ver.di), Yvonne Sachtje (NGG), Thomas Schwarz (IG BCE) und Tobias Winzen für die Gewerkschaftsjugend.
Für die DGB Region sprach Jochen Marquardt als Geschäftsführer dem bisherigen Vorstand seinen herzlichen Dank aus. Er verband dies mit einem weiteren „dicken Dankeschön“ an die für die Zusammenarbeit mit dem Stadtverband zuständige Organisationssekretärin Melanie Maier und deren Unterstützung für die Arbeit des Bochumer DGB.
In der Sitzung stellte Marquardt zudem seine Überlegungen zur weiteren Arbeit in der DGB-Region zur Diskussion. Unter der Überschrift „4 Pfade unserer Gewerkschaftsarbeit“ sollen vor allem die Zusammenarbeit mit den Mitgliedsgewerkschaften weiter im Zentrum der Arbeit bleiben sowie die Aufgaben in den vielen institutionellen Aufgabenfeldern erfolgreich weiterentwickelt werden. Der DGB in der Stadt ist in diesem Sektor auf vielen Feldern, unter anderem dem Verwaltungsrat der Agentur für Arbeit, im Beirat des Jobcenters, in Fachbeiräten und Berufsbildungsausschüssen engagiert. Strategisch soll es darum gehen die politischen Felder zu bestellen, die sich aus den Herausforderungen um eine neue Ordnung der Arbeit, der Sicherung der Renten und der Rückkehr zu einem aktiven und sozialen Staat ergeben. Als vierter Pfad wird es in den kommenden Jahren darum, die Kommunikationsarbeit nach innen weiter zu verbessern und die Öffentlichkeitsarbeit zu intensivieren.
In der anschließenden Diskussion wurden die Vorschläge aufgegriffen und festgelegt die Aufgabenstellungen in einer Klausur des Stadtverbandes zu präzisieren. „Selbstverständlich“, so Kerkemeier, „werden die Solidarität mit Opel und die Perspektiven für Arbeitsplätze in unserer künftigen Arbeit einen gewichtigen Platz behalten und auch die geplante Demonstration „UmFairTeilen“ am 14.9.2013 in Bochum wird auf der Agenda stehen.“ Für den wiedergewählten Stellvertreter bleibt auch das Thema „Beamtenbesoldung“ im Blick. „Hier sind wir noch nicht durch und es gibt keinen Grund von unseren berechtigten Forderungen abzurücken.“
Für die anstehende Bundestagswahl wird der Stadtverband seine Kernforderungen für einen Politikwechsel im Interesse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer formulieren und aktiv in die laufenden Debatten einsteigen.«
Dienstag 25.06.13, 17:44 Uhr