Die Bundeswehr präsentierte heute mit einem öffentlichen „Aufstellungsappell“ auf der Zeche Zollverein in Essen ihre drei Kompanien für die Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr) in NRW. Als eine Musiktruppe mit Tschingterrassa-Bumm aufmarschierte und dabei mit dem Helenenmarsch an Opa Hoppenstedt bei der Weihnachtsfeier erinnerte, wurde vor Augen geführt, wie lächerlich das militärische Gehabe ist. Doch wie schreibt der Reservistenverband auf seiner Webseite: „Die Funktion als zivil-militärische Mittler für die Bundeswehr in der Gesellschaft und als regionale Multiplikatoren ist wichtiger Auftrag der RSUKr im Frieden. Des Weiteren sollen die Reservisten zum Beispiel auch bei der Personalwerbung und Öffentlichkeitsarbeit sowie bei Veranstaltungen mitwirken.“ Frontfrau dieser PR-Show der Bundeswehr war die Bochumer SPD-Landtagsabgeordnete Carina Gödecke in ihrer Funktion als Landtagspräsidentin. Sie schritt die Formation der neuen Heimatschutz-Truppe ab. Das erinnerte die Mitglieder des Bochumer Friedensplenum dann nicht mehr an Opa Hoppenstedt sondern an zwei Jahrestage, die 2014 anstehen: 100 Jahre Zustimmung der SPD zu den Kriegskrediten und 15 Jahre erster deutscher Angriffskrieg seit dem Faschismus. Näheres zum neuen Heimatschutz der Bundeswehr.
Freitag 14.06.13, 22:17 Uhr
Und am Tag zuvor sprach Frau Gödecke auf dem Naturfreunde-Jubiläum im Bhf Landendreer so schön über Arbeitersolidarität und antifaschistischen Widerstand.
Da ist sie wiedereinmal, die Janusköpfigkeit der SPD!
Frau Gödecke ist wandlungsfähig. Dank ihrer Kirchenzugehörigkeit ist sie nebenbei Sprecherin der Gesellschafterversammlung des Evangelischen Verbundes Ruhr. Eine Holding im Gesundheitswesen im Ruhrgebiet mit, nach Angaben des Internets, ca. 4600 Beschäftigten, diversen GmbHs….