Samstag 11.05.13, 18:48 Uhr
Antiautoritärer, undogmatischer Anarchismus

Die Libertäre Gruppe stellt sich vor


»Mit der Erfahrung der aktuellen sozialen Verwerfungen und eines zunehmend repressiveren autoritären und korrupten Staates verlieren viele Menschen ihre Illusionen über eine Reformfähigkeit des Kapitalismus. Damit erfährt auch die anarchistische Gesellschaftsvision als Alternative eine neue Blüte.“ Vor diesem Hintergrund hat sich auch in Bochum eine libertäre Gruppe gebildet. Am Dienstag, den 21. Mai, um 20.00 Uhr stellen sie sich vor im „Alsenwohnzimmer“, Alsenstr. 27 mit einem Vortrag zum Thema „Was ist Anarchie“ von Rudolf Mühland und leckerem veganen Couscous-Essen. Sie schreiben: »Ende Februar 2013 schlossen sich einige Bochumer Anarchist_innen zu der „Libertären Gruppe aus Bochum“ (LGausBO) zusammen. Seit Mitte März nutzen wir das Alsenwohnzimmer für unsere regelmäßigen Treffen. Doch wer sind wir Anarchist_innen eigentlich? Was wollen wir? Ist Anarchie nicht Chaos? Geht das überhaupt? Und werden im Alsenwohnzimmer jetzt Molotow-Cocktails gebaut?
Die letzte Frage können wir ruhigen Gewissens und zur allgemeinen Beruhigung verneinen. Wir, die LGausBo möchten uns euch vorstellen, eure Fragen beantworten und mit den gängigen Vorurteilen aufräumen. Deshalb laden wir alle Nutzer_innen des Alsenwohnzimmers sowie anderen Interessierten herzlich zu unserer Veranstaltung ein. xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Rudolf Mühland geht anhand konkreter Beispiele aus dem Alltag der Frage nach, was Anarchie ist und welche Antworten sie für die Probleme heute und in der Zukunft liefern kann. Welche Möglichkeiten der Organisation schlüge „der Anarchismus“ auf sozialer, kultureller und ökonomischer Ebene vor? Wie organisieren sich Anarchist_innen heute und wie stellen sie sich die Transformation der Gesellschaft vor? Welche Rolle können selbstorganisierte Freiräume, Genossenschaften, Kollektivbetriebe und Kommunenprojekte spielen? Dies sind einige der Fragen, denen er in seinem Vortrag nachgehen wird. Insgesamt liegt der Schwerpunkt des Vortrages auf den Makrostrukturen unserer Gesellschaft. Nach dem Vortrag und vor der veganen VolXküche steht R. Mühland noch für Fragen, Anregungen, Richtigstellungen und Diskussionen zur Verfügung. Im Anschluss kann zum leckeren Essen natürlich noch weiter diskutiert werden. Wir freuen uns auf vielfältige Gespräche. Vielleicht werden die Antworten, die die Anarchist_innen auf eure Fragen haben, euch ja überraschen und vielleicht sogar dazu bringen euch näher mit dem Thema „Anarchie“ zu beschäftigen. Wir freuen uns auf euch.«