Donnerstag 18.04.13, 14:05 Uhr
ver.di ruft zum Kita-Aktionstag NRW auf

Laut für ein besseres Kita-Gesetz NRW


Mit einem Aktionstag will die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – ver.di am Freitag, dem 19. April, auf „die notwendige Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Kindertagesstätten in Nordrhein-Westfalen hinweisen“. „Bis vor kurzem war eine schnelle Reform des KiBiz (Kinderbildungsgesetzes) in der Planung, die nach unseren Informationen wesentliche Verschlechterungen in den Kitas gebracht hätte.“ sagt die ver.di-Gewerkschaftssekretärin Agnes Westerheide. „Auch aufgrund der deutlichen Kritik der Beschäftigten und ver.di ist dieser Schnellschuss inzwischen vom Tisch.“ führt sie weiter aus. Ihr Kollege Thorsten Knüppel sagt: „Die NRW-Landesregierung hat ihren ursprünglichen Zeitplan aufgegeben und will sich mehr Zeit lassen mit dem Gesetzentwurf.“ Aktuell ist der Sommer 2013 dafür angepeilt, so dass das neue Gesetz im August 2014 in Kraft treten könnte. Eine Aussage kommt immer wieder: „Gründlichkeit vor Schnelligkeit!“ „Das freut uns,“ bewertet Thorsten Knüppel die aktuelle Situation, „denn ein weiteres schlechtes Kita-Gesetz können sich Beschäftigte, Kinder und Eltern nicht mehr leisten.
Die jetzt angekündigte Gründlichkeit wird aber nach Ansicht von ver.di nicht automatisch zu einem guten Kita-Gesetz führen. Einer einer Presseerklärung heißt es deshalb: „Aus diesem Grund werden ver.di-Kolleginnen und Kollegen sich mit kreativen Aktionen in ihren Einrichtungen aktiv am kommenden Freitag (19.04.) am landesweiten Aktionstag beteiligen, um der Landesregierung zu zeigen, was für ein Kita-Gesetz wir brauchen.
Mehrere Kitas in Bochum und Herne (wie zum Beispiel die Ev. Trinitatis-Kindertageseinrichtung & Ev. Familienzentrum Hofstede-Riemke; Herner Str. 332 44807 Bochum oder die AWO-Kindertageseinrichtung Kortebuschstraße, Kortebuschstr. 7, 44805 Bochum) wollen sich beteiligen und um Fünf vor Zwölf mit allen Kinder und ggf. auch mit Eltern vor ihre Einrichtung treten und laut für ein besseres Kita-Gesetz NRW Präsenz zeigen. Mit Musikinstrumenten, Klanghölzern, Rasseln wollen sie so viel „Krach“ veranstaltet, dass ihrer Forderungen unüberhörbar sind.“
„Für uns besteht kein Zweifel, dass wir auch in Düsseldorf vor dem Landtag auf die Straße gehen werden, wenn erkennbar wird, dass es im neuen Kita-Gesetz nicht um Qualitätsverbesserung, sondern lediglich um haushaltspolitische Erwägungen gehen soll“ stellt Agnes Westerheide abschließend fest.