Freitag 12.04.13, 15:24 Uhr
Sponsoring von Stadtwerke und Sparkasse:

Fehlende Transparenz beim Sponsoring


Die Soziale Liste im Rat kritisiert „die nach wie vor die völlig fehlende Offenheit und Transparenz in Fragen des Sponsorings der städtischen Töchter Stadtwerke und Sparkasse“ und schreibt in einer Pressemitteilung: »Insbesondere dem neuen bisher geheim gehaltenen Sponsoringkonzept der Stadtwerke, das am 16. April im Aufsichtsrat der Stadtwerke beschlossen werden soll, fehlt es an jeglicher politischer und öffentlicher Transparenz. Dies ist nach den Versprechungen von Stadtwerkechef Wilmert und Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz vor einigen Wochen, als es u. a. um den Atrium-Talk und die Geschäftsgebaren von Sascha Hellen ging, völlig unverständlich. Nicht nachvollziehbar ist für die Soziale Liste auch, dass sich die Sparkasse Bochum nach wie vor weigern kann, dem Rat über ihr Sponsoring Einblick und Auskunft zu geben.
Die Soziale Liste wirft der Stadtspitze und den Führungen der städtischen Töchter vor, an den politischen Gremien vorbei einen Schattenhaushalt geschaffen zu haben. Mit zusammen 9,5 Mio. Euro/Jahr betreiben beide städtischen Töchter, an der Öffentlichkeit vorbei, eine eigene Event-, Kultur-, und Sportpolitik. Während in vielen, vor allem sozialen und kulturellen Bereichen bei der Stadt Bochum drastisch der Rotstift angesetzt wurde, wurden aus dem Topf des Schattenhaushaltes viele hundertausend Euro mit beiden Händen Promis und Veranstaltern wie Sascha Hellen hinterher geworfen.
Die Soziale Liste im Rat wird eine erneute Anfrage zu diesem Themenkomplex erarbeiten und erwartet, dass das Thema Sponsoring der städtischen Töchter auf die Tagesordnung der nächsten Sitzungen des Haupt- und Finanzausschusses und des Rates gesetzt wird.«