Dienstag 05.03.13, 07:32 Uhr
Sozialverband protestiert gegen ungleiche Bezahlung

„Viel Dienst, wenig Verdienst“


Aus Protest gegen die fehlende  Entgeltgleichheit werden Frauen vom Sozialverband Deutschland (SoVD)  am 22. März von 11:00-16:00 Uhr auf dem Husemannplatz in der Bochumer – City 500 rote Taschen an Passantinnen verteilen, um auf die klammen Geldbörsen der Frauen hinzuweisen. Der Equal-Pay-Day steht diesmal unter dem Motto „” Viel Dienst, wenig Verdienst“. „Weil gerade Frauen in Pflegeberufen viel arbeiten müssen und dafür noch sehr schlecht bezahlt werden, wollen wir Frauen vom SoVD Bezirk-Bochum-Hattingen in O.P.-Kleidung  darauf aufmerksam machen. Frauen verdienen im Schnitt 23% weniger als Männer. Viele Frauen sind von Armut bedroht, weil sie in schlecht bezahlten Teilzeit-oder Minijobs arbeiten. Eine eigenständige Existenzsicherung ist für sie nicht möglich. Wir brauchen deshalb einen gesetzlichen Mindestlohn“, so SoVD-Bezirksvorsitzende Jutta König.
Dazu kommt, dass sogenannte Frauenberufe meist schlechter vergütet sind als klassische Männerberufe. Als Beispiel nannte Jutta König die Tätigkeit als Altenpflegerin und die als KFZ- Mechaniker: „Die Pflege eines alten Menschen ist in unserer Gesellschaft offenkundig viel weniger Wert als die Reparatur eines Autos. Das kann so nicht richtig sein. Wir im SoVD fordern gleichen Lohn für gleiche Arbeit.“