Dienstag 13.11.12, 18:46 Uhr

Denkmäler und Weihnachtsrummel


Die Soziale Liste im Rat kritisiert, dass „im vergangenen Jahr während des Weihnachtsmarktes ein pietätloser Umgang mit den Denkmälern und den Erinnerungszeichen gegen den Krieg, den Faschismus und die Verfolgung erfolgte.“ In einer Mitteilung schreibt die Soziale Liste: »Die „Trauernde Mutter“ und die Gedenktafel zur Erinnerung an die Bombenopfer vom 4. November 1944 wurden von einem Stand einschließlich Sitzgruppe umbaut. Das Mosaik etwas westlich von dem Denkmal wurde mit einer Bude völlig überbaut und zum Bestandteil des Verkaufsraumes umfunktioniert. Ebenso waren die Gedenkstätten an die Pogromnacht und die Verfolgung der Juden schutzlos dem Besucheransturm ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund stellte die Soziale Liste drei Fragen an die Verwaltung:
1.    Ist sichergestellt, das in diesem Jahr der Umgang mit den Denkmälern und Erinnerungszeichen in angemessener Weise erfolgt?
2.    Ist sichergestellt, dass um die Denkmäler und Erinnerungszeichen eine Art „Schutzzone“ geschaffen wird?
3.    Ist insbesondere der Schutz des Mosaiks – die künstlerische Arbeit von einer Bochumer Kindergruppe anlässlich des evangelischen Kirchentages 1991 – sichergestellt?«