Mittwoch 31.10.12, 15:47 Uhr

Opel-Perspektiven?


Der Betriebsratsvorsitzende der Bochumer Opelwerke schreibt: »In einer gemeinsamen Erklärung haben Steve Girsky, Vizepräsident von GM und Opel-Aufsichtsratsvorsitzender und NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin am Dienstag, 30. Oktober, mitgeteilt, dass sie eine gemeinsame Arbeitsgruppe gründen wollen. Diese Arbeitsgruppe mit dem Namen „Bochum Perspektive 2022“ wurde bereits am Montag von Lee Godown, GM-Vizepräsident für internationale Regierungskontakte, den Betriebsratsvorsitzenden und der IG Metall vorgestellt und mit uns ausführlich diskutiert.
Diese Arbeitsgruppe, an der neben General Motors und der Landesregierung viele weitere Repräsentanten unterschiedlicher Organisationen beteiligt sind, wird an gemeinsamen Projekten zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region und Stärkung des Opel-Standortes Bochum arbeiten.
Bereits seit vielen Monaten wird in der ‚Arbeitsgruppe Opel‘ unter Beteiligung des NRW-Wirtschaftsministeriums, Stadt Bochum, IHK, Betriebsrat, Gewerkschaften, Hochschulen und Universitäten (Bochum, Aachen, Duisburg/Essen) und der Adam Opel AG an Vorschlägen zur Sicherung des Standortes Bochum gearbeitet. Mit dem Projekt „Bochum Perspektive Opel 2022“ gibt es eine deutliche Unterstützung unserer bisherigen Tätigkeit.
Auch unsere Vorschläge, die wir als Betriebsrat vorgelegt haben, werden ein zentraler Bestandteil des Projektes „Bochum Perspektive 2022“ sein. Dazu gehört die zukünftige Produktion von Elektro-Fahrzeugen (Bo-Mobil, StreetScooter), Forschung in die Batterie-Technologie und Möglichkeiten einer Produktion, Bildung von Innovations-Clustern / Innovationszentren, wie sie in der Studie von Professor Wallentowitz beschrieben sind, Ansiedlungspolitik für freie Flächen z. B. im Werk II bei gleichzeitiger Unterstützung der bisherigen Produktion.
Die Arbeitsgruppe wird die Verhandlungen zur Zukunft des Werkes Bochum nicht ersetzen. Die Arbeitsgruppe soll entwickeln und nicht abwickeln. Wir sehen die Arbeitsgruppe und das neue Projekt darum als wichtige Unterstützung und Beitrag zur Sicherung des Standortes und der Region.
Zentrale Forderung und Arbeitsschwerpunkt bleibt weiterhin eine zukünftige Fahrzeugproduktion im Werk I, Erhalt des Werkes II als Komponentenwerk und Werk III als Warehouse (Zentrales Ersatzteilwerk).
Wir begrüßen das Projekt „Bochum Perspektive 2022“ und werden weiterhin aktiv mitarbeiten. Konkrete Informationen folgen in den nächsten Tagen.«