Am Donnerstag, den 27. 9. läuft um 19.00 Uhr im Endstation Kino im Bahnhof Langendreer der Film „Carte Blanche“. Der Film begleitet Ermittler des Internationalen Strafgerichtshofs bei ihren Bemühungen Beweise zu sammeln, um Verbrechen gegen die Menschheit vor Gericht bringen zu können. In diesem Fall geht es um Verbrechen, die in der Demokratischen Republik Kongo (DRC) sowie in der Zentralafrikanischen Republik seit 2002 begangen wurden. In der Ankündigung heißt es: »Angeklagt ist Jean Pierre Bemba, 2006 Präsidentschaftskandidat für die DRC, für systematische Vergewaltigungen in der Zentralafrikanischen Republik in seiner Funktion als Anführer der Miliz „Bewegung für die Befreiung des Kongo“ MLC.
Der Film bietet einen Einblick in die Arbeit der Ermittler, die vor der schwierigen Aufgabe stehen Beweise zu liefern, um die Verantwortlichen für Verbrechen gegen die Menschheit wie Bemba anklagen und verurteilen zu können. Nach der Aufführung gibt es die Gelegenheit über das Gesehene zu sprechen. Anwesend sind dabei die Co-Autorin des Films Sonja Heizmann sowie Bianca Schmolze, die für die Medizinische Flüchtlingshilfe und die TAZ, den ersten Fall nach Völkerstrafgesetzbuch gegen die Anführer der ruandischen Miliz FDLR beobachtet, die im Osten der DRC verantwortlich für systematische Verbrechen gegen die Menschheit sind und insbesondere sexuelle Gewalt als Mittel der Kriegsführung einsetzen. Ignace Murwanashyaka und sein Stellvertreter stehen vor dem OLG Stuttgart seit mehr als einem Jahr vor Gericht.«
Eine gemeinsame Veranstaltung von Endstation Kino, Bahnhof Langendreer, Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum, DARF und Eine- Welt- Zentrum Herne.
Eintritt: 7 Euro/erm. 6 Euro
Dienstag 25.09.12, 16:16 Uhr
Film und Diskussion über Verbrechen gegen die Menschheit