Wenn am Mittwoch im Öffentlichen Dienst gestreikt wird, dann werden auch viele LeserInnen von bo-alternativ.de die Folgen zu spüren bekommen. Damit der Ärger darüber klein und die Solidarität groß wird, sollen an dieser Stelle zwei Zahlenreihen veröffentlicht werden. Das Statistische Bundesamt zeigt in einer Grafik, wie das Bruttonationaleinkommen in Höhe von 2.103,53 Milliarden Euro im Jahr 2002 auf 2.612,42 Milliarden Euro im Jahr 2011 anstieg. Deutschland ist also in den letzten Jahren nicht verarmt, ganz im Gegenteil. Auf der anderen Seite: Eine Veröffentlichung des Landesarbeitsministeriums NRW zeigt (in der dritt untersten Zeile), dass zwischen den Jahren 2000 und 2011 die Tarifentwicklung in NRW einen Reallohnverlust für den Öffentlichen Dienst von 8,68 Prozent ausweist. Neben den Hartz IV-EmpfängerInnen und den RentnerInnen sind die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst die Hauptopfer der gigantischen Umverteilung von unten nach oben, die es in den letzten Jahren gegeben hat. Eine Lohnsteigerung von 6.5 Prozent würde also nicht einmal den Reallohnverlust der letzten 12 Jahre ausgleichen.
Dienstag 06.03.12, 21:52 Uhr
Zahlen zum Streik im öffentlichen Dienst
Liebe Kollegen im öffentlichen Dienst,
bitte zieht Euren Streik knallhart durch!!!
6,5 Prozent und keinen Deut weniger!!!
Danke,
ein Bochumer