Dienstag 21.02.12, 18:18 Uhr

Deutsche im Exil in der Türkei (1933-45)


Am Donnerstag, den 23. 2. findet um 18.00 Uhr im Albert-Schmidt-Haus, Heuversstraße 2  eine Veranstaltung mit Dr. Kemal Bozay und Kemal Yalcin statt. In der Ankündigung heißt es: „Exil Türkei“ umfasst die Phase der Flucht von mehreren Hundert Wissenschaftlern und Intellektuellen, die vor dem NS-Regime in Deutschland geflüchtet sind. Diese Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung „Berlin-Istanbul. Erinnerungen an eine neue Heimat“ greift eines der Kapitel in den Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei auf. Leider ist es bislang auch eines der am wenigsten bekannten. Die Tatsache, dass die Türkei nach 1933 zahlreichen deutschen Wissenschaftlern und Künstlern nicht nur Asyl und Zuflucht, sondern auch ein Betätigungsfeld geboten hat, steht im doppelten Schatten der deutsch-türkischen Kooperation bis zum Zweiten Weltkrieg einerseits und der türkischen Migration nach Deutschland seit den sechziger Jahren andererseits.
In der Veranstaltung wird der Aufenthalt der Deutschen, bei denen es sich um jüdische Emigranten, wissenschaftliche und kulturelle Dissidenten und nicht zuletzt um politische Gegner des Hitler-Faschismus handelte, im Zusammenhang mit der allgemeinen deutschen Migrationsgeschichte verstanden. Die Autoren Dr. Kemal Bozay (IFAK-Geschäftsführer, Autor der Veröffentlichung „Exil Türkei. Ein Forschungsbeitrag zur deutschsprachigen Emigration in der Türkei 1933-45) und Kemal Yalcin (Lehrer und Autor des in der Türkei publizierten Buches „Haymatlos“) begleiten durch dieses Kapitel der bisher sehr begrenzt bekannten Geschichte.«