Auf Initiative des Bochumer Friedensplenums hatten heute eine Reihe von Gruppen und Organisationen zum neunten Mal zu einem „Neujahrsempfang“ der sozialen Bewegungen in Bochum eingeladen. Im überfüllten Kino-Café des Bahnhof Langendreer begrüßte Andrea Wulfmeyer die Geschäftsführerin von ver.di in Bochum und Herne Gudrun Müller (Foto). Beide unterstrichen, dass sich die Zusammenarbeit von Sozialen Bewegungen und Gewerkschaften in Bochum in letzter Zeit recht positiv entwickelt hat. Gudrun Müller nahm in einem kurzen Vortrag Stellung zu den „Konsolidierungsvorschlägen“, die sich die Stadt und die Bezirksregierung ausgedacht haben. Mit den Gewerkschaften sei der geplante Abbau von Daseinsvorsorge in Bochum nicht zu machen. Das Diskussionsangebot im Internet und die „Bürgerkonferenz“ am kommenden Samstag kritisierte sie als Scheinpartizipation. Hiermit solle lediglich Akzeptanz für die öffentliche Armut geschaffen und davon abgelenkt werden, dass dies alles durch politische Entscheidungen herbeigeführt wurde. Diese Entscheidungen gelte es zu revidieren. Sie rief die Anwesenden dazu auf, am kommenden Samstag vor dem RuhrCongress gegen den geplanten Abbau von Daseinsvorsorge in Bochum zu protestieren.
Wie in den acht Jahren zuvor gab es ein hervorragendes Buffet, Huggy Borghardt spielte Boogie – es war sein 1001. Auftritt insgesamt – und die bo-alternativ-Redaktion zeigte einen Rückblick, was sich im Jahr 2011 in Bochum bewegt hat. Hierbei wurde die Redaktion im Vorfeld mit vielen Hinweisen, Beiträgen, Fotos und Filmen unterstützt. Dafür ganz herzlichen Dank!