Am Donnerstag, den 26. Januar wird das Bochumer Bündnis gegen Rechts ab 19.30 Uhr im ver.di-Haus an der Universitätsstraße darüber beraten, wie in diesem Jahr gegen den Nazi-Aufmarsch in Dresden mobilisiert wird. Eine Woche später am 2. Februar wird dann um 19.30 Uhr im Sozialen Zentrum eine Veranstaltung des Blockadebündnisses mit Valentin Lippmann von Dresden Nazifrei stattfinden. Hier wird dann wahrscheinlich schon feststehen, wann der Bus von Bochum nach Dresden fährt. In der Ankündigung der Veranstaltung heißt es: »Nachdem es 2010 und 2011 gelungen ist, was viele für unmöglich gehalten hatten: Tausende Nazis konnten ihr eigentliches Ziel, mit einer Großdemonstration ihre menschenverachtende Ideologie zur Schau zu stellen, nicht erreichen, da zehntausende AntifaschistInnen sich ihnen entgegenstellten.
Mit dem Aufmarsch im Februar versuchten sie in den vergangenen Jahren, an das Gedenken an die Bombardierungen Dresdens im Februar 1945 und den damit einher gehenden Mythos der „unschuldigen Stadt Dresden“ anzuknüpfen. Die Dynamik der Aufmärsche ist gebrochen. Zu verdanken ist dies den Blockaden, an denen sich zwölftausend (2010) und zwanzigtausend Menschen (2011) beteiligten. Auch 2012 wird der Naziaufmarsch in Dresden wieder blockiert werden. Die Mordserie der in Sachsen untergetauchten Nazis zeigt einmal mehr, wie wichtig entschlossenes antifaschistisches Handeln ist. Jahrelang sind Anschläge, Nazigewalt und Waffenfunde in der Naziszene durch Politik und Medien bagatellisiert worden. Schluss damit! Auch wenn Dresden sehr weit weg ist, werden auch dieses Jahr viele Menschen aus dem Ruhrgebiet die Blockaden unterstützen. Dabei halten wir uns an den für die Blockaden beschlossenen Aktionskonsens:
- „Wir leisten zivilen Ungehorsam gegen den Naziaufmarsch.
- Von uns geht dabei keine Eskalation aus.
- Unsere Massenblockaden sind Menschenblockaden.
- Wir sind solidarisch mit allen, die mit uns das Ziel teilen, den Naziaufmarsch zu verhindern.“«