Dienstag 03.01.12, 20:52 Uhr

NPD jetzt mit akademischem Referenten


Das Internetportal NRW rechtsaußen berichtet: »Was ein richtiger (Kommunal-)Parlamentarier ist, der braucht auch Personal. Claus Cremer, NPD-Landesvorsitzender und einziges Ratsmitglied seiner Partei in Bochum, hat nun einen „Referenten“. Als „Referent der NPD im Rat der Stadt Bochum“ jedenfalls unterzeichnete Markus Schumacher heute eine auf der Homepage des NPD-Kreisverbandes veröffentlichte Mitteilung. Kommunalpolitisch unerfahren ist der 34-Jährige nicht. 2004 war er für die NPD in den Stadtrat von Hattingen gewählt worden. Im Sommer 2007 musste er sein Mandat jedoch wieder abgeben. Schumacher hatte seinen Hauptwohnsitz nach Bochum verlegt. Hattingens Rat beschloss daraufhin am 14. Juni 2007 einstimmig, dass er seinen Sitz in der Stadtverordnetenversammlung von Bochums Nachbarstadt damit verloren hatte.
Schumacher gehört als Beisitzer dem Bochumer NPD-Kreisvorstand an. Bei mehreren öffentlichen oder halböffentlichen Veranstaltungen seiner Partei trat er als Redner auf, zuletzt bei einem Treffen zum „Heldengedenktag“ Mitte November. Bei der Kommunalwahl 2009 hatte er auf Listenplatz drei für den Stadtrat kandidiert. Damals gab er als Berufsbezeichnung „Akademiker“ an.
„Lebensrichtiges Menschenbild“
In seiner Erklärung von heute begründet er unter der Überschrift „Bildung statt Wahnsinn“, warum die NPD Sekundarschulen ablehne. Die Idee der Sekundarschulen entspringe „der gleichmacherischen Ideologie des etablierten Systems, während die NPD auf Grundlage des lebensrichtigen Menschenbildes für die Berücksichtigung und Förderung der persönlichen Fähigkeiten und Anlagen des Schülers“ eintrete, meint der neue NPD-Referent. «