Die BezirksschülerInnenvertretung teilt in einer Pressemitteilung mit: »Ab Montag werden die Wehrdienstberater der Bundeswehr für vier Tage am Klaus-Steilmann Berufskolleg (KS 2) für einen Job bei der Bundeswehr werben. Dabei wird versucht, den Beruf des Soldaten als alltäglich darzustellen und den Schülern die Kriege der Bundeswehr als normal und notwendig näher zu bringen. Die Bezirksschüler_innenvertretung (BSV) Bochum lehnt die Präsenz der Bundeswehr in Schulen ab. „Der Bundeswehr sollte grade in Schulen kein Raum gegeben werden, die – teils minderjährigen – Schüler zu beeinflussen. Als Soldat verliert man essentielle Grundrechte, wie das Recht auf freie Meinungsäußerung. Außerdem werden Soldaten gezwungen für die wirtschaftlichen Interessen der Bundesrepublik andere Menschen zu verletzten oder sogar zu töten und nicht zuletzt auch sich selbst in Gefahr zu bringen. Wenn die Wehrdienstberater in Schulen von kostenloser Ausbildung sprechen, vergessen sie diese Fakten“, erklärt der Sprecher der Bezirksschüler_innenvertretung Bochum, Jonathan Röder. „Deswegen fordern wir die Schulleitung des Klaus-Steilmann Berufskolleg auf, die Bundeswehr wieder auszuladen und den Schülerinnen und Schülern statt den Menschen verachtenden Einsätzen der Bundeswehr lieber die Friedensbildung näher zu legen“, so Röder weiter. Auf der letzten Bezirksdelegiertenkonferenz der BSV Bochum beschloss die große Mehrzahl der Delegierten die Ablehnung von Bundeswehr-Einsätzen in Schulen.«
Freitag 14.10.11, 21:58 Uhr