Im Rahmen des Filmfestivals ueber Mut ist am Sonntag, den 10 Juli um 19.00 Uhr im Kino Endstation im Bahnhof Langendreer der Film zu sehen: Fritz Bauer – Tod auf Raten. Im Anschluss an den Film steht der Historiker Dr. Hubert Schneider zum Gespräch zur Verfügung. Er ist u. a. Vorsitzender des Vereins “Erinnern für die Zukunft”. In der Filmankündigung heißt es: »„Nichts gehört der Vergangenheit an. Alles ist Gegenwart und kann wieder Zukunft werden“. Dieses Zitat spiegelt am besten wider, was den Juristen Fritz Bauer in den 1950er und 1960er Jahren bei der juristischen Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in Deutschland antreibt. Für ihn spielte die Justiz eine entscheidende Rolle beim Wiederaufbau der Demokratie. Als Staatsanwalt rehabilitierte er die Attentäter vom 20. Juli 1944 und initiierte die Frankfurter Auschwitzprozesse. In der Bundesrepublik löste Bauer damit erstmals eine breite öffentliche Diskussion über den Holocaust aus. Die Dokumentation führt in eine Zeit, in der vor allem die ältere Generation in Deutschland die NS-Vergangenheit verdrängte. 1968 starb Fritz Bauer. Sein überraschender Tod ist bis heute ungeklärt.«
Freitag 08.07.11, 15:35 Uhr