Mittwoch 11.05.11, 13:55 Uhr

„Jenseits von Staat, Macht und Gewalt“ 1


Der Verband der Studierenden aus Kurdistan (YXK) lädt am kommenden Montag, den 16. Mai um 19.00 Uhr im KulturCafé an der Ruhr-Uni zu einer Lesung ein von Abdullah Öcalans Buch „Jenseits von Staat, Macht und Gewalt“. In der Ankündigung heißt es u. a.:  „Auch die von ihm mitgegründete und geführte Bewegung unterzieht er einer radikalen Kritik, wobei er seine eigene Person dabei keineswegs auslässt und die Selbstkritik in neue Perspektiven für den kurdischen Freiheitskampf münden.“ Die vollständige Einladung: „Der Autor des Buches, Abdullah Öcalan, führte bis zu seiner Entführung im Februar 1999 die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) als deren Vorsitzender an.  Seitdem befindet er sich in Isolationshaft auf der eigens für ihn eingerichteten Gefängnisinsel Imrali im Mittelmeer, gilt allerdings immer noch als wichtigste Persönlichkeit für den kurdischen Befreiungskampf und Schlüssel für eine politische, friedliche Lösung der kurdischen Frage.
In seinem kürzlich auf Deutsch erschienen Buch „Jenseits von Staat, Macht und Gewalt“ analysiert Öcalan die Entwicklung der Zivilisation im Mittleren Osten und die politischen und gesellschaftlichen Probleme der Region, womit er an das bereits auf Deutsch erschienene zweibändige Buch mit dem Titel „Gilgameschs Erben“ anknüpft.
Das Kernthema des aktuellen Werkes ist eine radikale Kritik von Hierarchien und Gewaltverhältnissen in der menschlichen Gesellschaft. Hierfür stellt der Autor die Frage nach dem Ursprung von Herrschaft in der menschlichen Geschichte und verfolgt die Entstehung und Entwicklung der Zivilisation und des Staates. Bei dieser Analyse nimmt der Geschlechterwiderspruch eine zentrale Rolle ein, da der Autor ihn als wichtigsten Ansatzpunkt sieht, um die Machtverhältnisse der Gesellschaft zu kritisieren, zu dekonstruieren und zu verändern. Auch die von ihm mitgegründete und geführte Bewegung unterzieht er einer radikalen Kritik, wobei er seine eigene Person dabei keineswegs auslässt und die Selbstkritik in neue Perspektiven für den kurdischen Freiheitskampf münden.
Mit dem Buch „Jenseits von Staat, Macht und Gewalt“ konkretisiert Abdullah Öcalan seine Lösungsvorschläge für die kurdische Frage und seinen Gesellschaftsentwurf nach dem Paradigmenwechsel der kurdischen Bewegung um die Jahrtausendwende für einen demokratischen und friedlichen neuen Mittleren Osten.“


Ein Gedanke zu “„Jenseits von Staat, Macht und Gewalt“

  • Der Eurasientale

    Abdullah Öcalan wurde als Kopf einer dem Terror zugewandten PKK in Kenia vom türkischen Geheimdienst gestellt, nachdem er auf der Flucht vor den türkischen Behörden halb Europa abgeklappert hat, in der Hoffung, dass Ihm jemand Asyl gewährt.

    Schon eigenwillig, diesen Umsatnd als Entführung darzustellen.

    Realitätsverweigerung – Geschichtsklitterung.

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