Am Samstag, 14. Mai findet um 19.00 Uhr im Sozialen Zentrum eine Veranstaltung mit Aktivistinnen aus Oaxaca zur Situation in der Gemeinde San Juan Copala und im dortigen Bundesstaat statt. In der Ankündigung heißt es: »2009 und 2010 zog die Gemeinde San Juan Copala Aufmerksamkeit auf sich. Das Dorf wurde von regierungsnahen paramilitärischen Einheiten umzingelt und bedroht. Um die BewohnerInnen zu schikanieren und einzuschüchtern, schossen sie auf Menschen, die sich im Dorf bewegten. In dieser Situation beschlossen AktivistInnen aus Mexiko, InternationalistInnen und JournalistInnen eine Karawane zu organisieren um die Bevölkerung mit Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen.
Am 27. April 2010 wurde dieser Konvoi von Paramilitärs angegriffen. Dabei kamen zwei AktivistInnen ums Leben: der Finne Jury Antero Jaakkola und die Mexikanerin Alberta Cariño Trujillo. Trotz der massiven Protestaktionen, auch von internationaler Seite, blieben diese Morde, genauso wie viele weitere straflos.
Wir haben zwei AktivistenInnen aus Oaxaca, Mexiko, eingeladen, die von der Situation im Bundesstaat berichten werden. Silvia Gabriela Hernandez Salinas, Soziologin und Aktivistin der Organisation VOCAL (Voces Oaxaqueñas Construyendo Autonomia Y Libertad) kämpft seit Jahren gegen Menschenrechtsverletzungen in Oaxaca und unterstützt politische Gefangene. Sie selbst wurde im Jahr 2007 inhaftiert. Josefina Albino Ortiz, Aktivistin aus der autonomen Gemeinde San Juan Copala wird am Beispiel ihrer Gemeinde über Militarisierung und Paramilitarisierung berichten. Vertrieben aus ihrer Gemeinde hat sie sich dem, im April 2010 gegründeten Protestcamp der Vertriebenen der Gemeinde angeschlossen. Als Sprecherin des Camps kämpft sie gegen Mord, Gewalt und Vertreibung und fordert Gerechtigkeit.
Dienstag 10.05.11, 09:33 Uhr
Militarisierung, Menschenrechtsverletzungen und ...