Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linkspartei, erinnert zum 1. Mai daran, wie die Unternehmen, das Finanzkapital und deren politischen Vertreterinnen und Vertreter in den letzten Jahren sozialen Rechte beschnitten und eine Umverteilung von unten nach oben organisiert haben. In der Pressemitteilung heißt es weiter: „Stagnierende bzw. sinkende Reallöhne, Abkoppelung von der Produktivität, die immer mehr auseinanderdriftende Armuts- und Reichtumsschere, die Zunahme prekärer Beschäftigungsverhältnisse wie beispielsweise Leiharbeit, von der vor allem Frauen betroffen sind: all das ist auch in Bochum bittere Realität für die Mehrheit der Menschen geworden“, so Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagabgeordnete der Linkspartei anlässlich der 1. Mai-Veranstaltung. „Wir brauchen endlich einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von mindestens 10 Euro, um das Lohndumping zu beenden. Auch muss das Geschäft mit der Leiharbeit verboten und die Ein-Euro Jobs sowie die Minijobs abgeschafft werden. Vor allem gehört Hartz 4 abgeschafft. Mit diesem Instrument werden die Betroffenen in den Niedriglohnsektor gezwungen, während Festangestellte aus Angst vor den menschenunwürdigen Gesetzen gefügig gemacht werden sollen. Eine Verbesserung für die Lohnabhängigen ist nur erreichbar, wenn wir kämpferisch, selbstbewusst und solidarisch für unsere Interessen eintreten. Ich rufe daher alle Bochumerinnen und Bochumer dazu auf, sich an den Demonstrationen zum 1. Mai zu beteiligen.“
Freitag 29.04.11, 13:27 Uhr