Mittwoch 30.03.11, 20:22 Uhr

Widerstand gegen Entlassungen bei Opel


Der Bochumer Opel-Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel schreibt über den heutigen Auftakttermin bei der Einigungsstelle, die zur Vermittlung bei der geplanten Entlassungswelle bei Opel angerufen wurde: »Am Mittwoch, 30. März 2011, fand ein erster Auftakttermin der Einigungsstelle statt. Dieser Termin war notwendig geworden, nachdem die Arbeitgeberseite am 16. März 2011 überraschend einseitig die internen Verhandlungen abgebrochen hatte. Dieses erste Gespräch der Einigungsstelle wurde von Herrn Martin Bertzbach, Präsident des Landesarbeitsgerichts Bremen, a.D. geleitet. In diesem ersten Gespräch wurden die unterschiedlichen Positionen ausgetauscht. Schnell wurde deutlich, dass der Arbeitgeber bisher nicht in der Lage war, den von ihm geforderten Personalabbau von 1.255 Mitarbeitern bis Ende 2011 plausibel und schlüssig zu begründen.
Der Einigungsstellenvorsitzende forderte darum die Arbeitgeberseite auf, spätestens bis zum nächsten Gesprächstermin am 15. April die notwendigen Unterlagen vorzulegen. Seitens des Betriebsrates und unseres Rechtsanwaltes Dr. Frank Lorenz wurde die Notwendigkeit des vom Unternehmen geforderten Personalabbaus bestritten. Gleichzeitig haben wir die Unternehmensleitung erneut aufgefordert, die in der Betriebsvereinbarung Nr. 2/2011 „Standortmaßnahmen Bochum“ vereinbarten Schritte zur Reduzierung des geplanten Personalabbaus und zur Beschäftigungs- und Standortsicherung weiter zu verhandeln und umzusetzen. Wir werden gemeinsam alles tun, die von der Unternehmensleitung angedrohten betriebsbedingten Kündigungen zu verhindern.«