Dienstag 15.03.11, 19:26 Uhr
"Man muss in die Scheiße gegriffen haben, um zu wissen, wie sie riecht"

Lesung der „Wattenscheider Schule“ 1


Der Profet gilt nix im eigenen Land. Dabei ist die Wattenscheider Schule für den Großraum Bochum von der gleichen Bedeutung wie die Frankfurter Schule für das gesamte literarische Bundesgebiet. Am Mittwoch, 16. März kommt das Autorenduo aus ihrer Heimat Wattenscheid, um im Bochumer Rottstr5 Theater ab 19.30 Uhr zu performen. Das Ganze kostet 5 Euro und wird wie folgt angekündigt: „Literary Lifestyle Terrorism: Die Wattenscheider Schule macht Guerilla-Journalismus im Großstadt-Dschungel des Ruhrpotts. Eintauchen, abtauchen, auftauchen. Das Autorenduo Herr Schlange und Herr Joswig hat sich seit April 2009 dem Straßenkampf mit Stift und Notizblock verschrieben. In ihren unkonventionellen Undercover-Reportagen berichten sie von sozialistischen Bootcamps, heilsversprechenden Sektenmessen, herzlichen Liebesagenturen und natürlich von jeder Menge Alkohol und Zigaretten. Joswig, geboren 1975, ist gelernter Schauspieler und Dekorateur; Schlange, geboren 1982, Schnauzbartträger, freiberuflicher Journalist und Autor. Beide wuchsen in Bochum-Wattenscheid auf und sind sich – seit dieser harten Schule – für nichts mehr zu schade, es gilt immer: Man muss in die Scheiße gegriffen haben, um zu wissen, wie sie riecht. Ihre Storys sind eine Mischung aus Hunter S. Thompsons Gonzo-Style und Charles Bukowskis stinkendem Alk-Atem – verfeinert mit einer Prise von Wallraffs unvergleichlicher Selbstironie. Cheers..“


Ein Gedanke zu “Lesung der „Wattenscheider Schule“

  • Klara

    …tja, um in der vorgeschlagenen Sprache zu bleiben: Wallraff hat einen beneidenswert gekonnten und zielsicheren Schiss auf die richtigen Dinge.
    Zusammen mit dem unter Drogen und Alkohol zwangsläufig produzierten Dünnschiss von Thomsons und Bukowski wird es dann wohl leider eine Mischung, in die ich nicht greifen brauche, um zu wissen, wie sie riecht.

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