Archiv für das Jahr: 2011


Montag 28.11.11, 17:27 Uhr

Ein Kämpferherz hat
aufgehört zu schlagen

Die Bochumer DKP schreibt zum Tod von Klaus Kunold: »Unser Genosse Klaus Kunold ist am 26. November 2011, wenige Tage vor seinem 80. Geburtstag, gestorben. Klaus Kunold entstammte einer kommunistischen Familie, seine Kindheit und Jugend wurde geprägt vom Erleben des Faschismus, des Krieges und der Hungerjahre der Nachkriegszeit. In der Freien deutschen Jugend setzte er sich für die Rechte der Jugend, der Arbeiterinnen und Arbeiter ein. Vor allem aber trat er, der Sohn eines Widerstandskämpfers, zeitlebens für die Verwirklichung des Buchenwald-Schwurs „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg“ ein, und sah im Sozialismus eine Alternative zum Kapitalismus. Für sein mutiges Eintreten gegen die Restauration und Remilitarisierung wurde er in der Zeit des kalten Krieges und der Adenauer-Ära mehrfach gemaßregelt, verfolgt, ins Gefängnis geworfen und zum Opfer des Verbotes der FDJ und der KPD. mehr…


Montag 28.11.11, 14:23 Uhr
Vom Elan des Aktivisten und...

… Heimweh des Exilanten

Am Donnerstag. den  1. Dezember um 19.30 Uhr ist im Bahnhof Langendreer der iranisch-deutsche Publizist und Autor Bahman Nirumand zu Gast. Er liest aus seiner Autobiographie „Weit entfernt von dem Ort, an dem ich sein müsste“. In der Ankündigung heißt es: »Nirumand (*1936 in Teheran) ist eine der interessantesten Persönlichkeiten der jüngeren Zeitgeschichte: Mit 15 Jahren kam er aus dem pulsierenden Teheran auf ein Internat im tristen Nachkriegsdeutschland. Er studierte und promovierte in Deutschland, kehrte zurück in den Iran um die Opposition erst gegen den Schah und dann gegen Chomeini aufzubauen. Sein erstes Buch machte ihn in der BRD schlagartig berühmt: „Persien, Modell eines Entwicklungslandes“ (1967) hatte großen Einfluss auf den Internationalismus der Studentenbewegung und wurde zum Fanal der Anti-Schah-Proteste. Nirumand gehörte fortan zur ersten Reihe der Bewegung, Rudi Dutschke, Peter Schneider und Ulrike Meinhof wurden zu Weggefährten und engen Freunden. mehr…


Montag 28.11.11, 12:32 Uhr

Gesprächsrunde zu Ägypten

Am Freitag,  den 2. Dezember um 19:30 Uhr lädt attac Bochum zu einer Talkrunde ins Soziale Zentrum. Das Thema lautet: Ägypten: Nach der Revolution ist vor der Revolution? In der Ankündigung heißt es: »Die ägyptische Revolution im Februar 2011 ist die zweite erfolgreiche arabische Revolution gegen despotische Machthaber. Das demokratische und solidarische Geschehen auf dem Tahrir-Platz war Inspiration für viele darauf folgende Proteste in verschiedenen Ländern, einschließlich der aktuellen Occupy-Bewegung. Nach Mubarak haben jetzt die Militärs das sagen. Und gegen ihre Macht gehen die Menschen nun wieder auf die Straßen, es gibt wieder Verletzte und Tote. Während das Militär Teil der alten Struktur ist, wirbt die Gemeinschaft der Muslimbrüder mit neuen. Damit verbinden viele Befürchtungen vor neuen, antisemitischen Gottesstaaten und vor dem Verlust gerade erkämpfter Freiheitsrechte. mehr…


Sonntag 27.11.11, 17:48 Uhr

Ver.di wirft Bochumer Rat Wortbruch vor 2

Am Samstag, 26.11.2011 fand die jährliche Bezirkskonferenz des ver.di Bezirks Bochum-Herne mit mehr als 100 Delegierten statt. Die Delegierten gedachten zu Beginn ihrer Veranstaltung den Opfern des Rechtsterrorismus und setzten damit ein Zeichen der Anteilnahme an die Familien der Opfer. Für ver.di ist es höchste Zeit – auch in Bochum und Herne – zu reden über die Ausbreitung von Rassismus in der Mitte unserer Gesellschaft und zu handeln, um uns offensiv gegen Rechtsradikalismus, Faschismus und Ignoranz zu stellen. Auf ihrer Bezirkskonferenz hat die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di die Entscheidung des Bochumer Rates vom letzten Donnerstag, die Interessen der Beschäftigten der städtischen Alten- und Pflegeheime, die von Ausgliederung betroffen sind, nicht durch einen Tarifvertrag absichern zu wollen, als klaren Wortbruch verurteilt. Zu dieser Ratsentscheidung verabschiedeten die ver.di-Delegierten einstimmig eine Resolution, in der der Wortbruch von Verwaltung und Rat als Kampfansage an ver.di gedeutet wird. mehr…


Sonntag 27.11.11, 15:02 Uhr
Die VVN-BdA zum Tod von Klaus Kunold:

Eine herausragende Persönlichkeit 1

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes -Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, Kreisvereinigung Bochum, trauert um ihren Vorsitzenden Klaus Kunold, der am 26.11.2011 im Alter von 79 Jahren gestorben ist: »Die VVN-BdA und darüber hinaus die Stadt Bochum verlieren damit eine herausragende Persönlichkeit. Klaus Kunold, dessen Kindheit und Jugend geprägt war vom Erleben des Faschismus, des Krieges und der Hungerjahre der Nachkriegszeit,  setzte sich zeitlebens für die Verwirklichung des Buchenwald-Schwurs der überlebenden KZ-Häftlinge „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg“ ein. Für sein Eintreten gegen die Restauration und Remilitarisierung wurde er in der Adenauer-Ära mehrfach gemaßregelt und verfolgt. Eine (späte) Würdigung fand erst im Jahre 2008 statt, als er von der Stadt Bochum mit der Verleihung der Ehrenplakette der Stadt geehrt wurde. mehr…


Sonntag 27.11.11, 13:33 Uhr

Malalai Joya kommt nach Bochum

Malalai Joya wird am Donnerstag, den 1. Dezember um 19.00 im Bochumer Bergbaumuseum auf Einladung der Linksfraktion im Bundestag über die aktuelle Lage in Afghanistan nach zehn Jahren Krieg und eigene afghanische Friedensperspektiven sprechen. Malalai Joya hat für ihr mutiges Engagement bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten u.a. den renommierten Human Rights Award des Cinema for Peace in Berlin. Die ehemalige Abgeordnete und Frauenrechtlerin kritisiert den NATO-Krieg scharf: „Die USA und die NATO fielen in Afghanistan angeblich für die Rechte der Frauen ein, aber heute ist die Situation der Frauen genauso katastrophal, wie unter der Herrschaft der Taliban. Vergewaltigungen, Entführungen, Morde und häusliche Gewalt steigen rapide an. Viele Menschen fragen mich, wie sie die Frauen in Afghanistan unterstützen können. Krieg wird Frauen niemals helfen. Die Geschichte hat gezeigt, dass Nationen sich nur selbst befreien können.“ mehr…


Sonntag 27.11.11, 13:15 Uhr

Offenes Treffen der Anonymen Alkoholiker

Nach dem Umbau und der Wiedereröffnung des Kirchencafes findet am Montag den 28. November um 19.30 Uhr ein offenes Treffen von trockenen Alkoholikerinnen und Alkoholikern in der Bochumer Innenstadt im Gemeindehaus der Pauluskirche, Pariser Str. 3 – 5 statt, zu dem Eltern, Eheleute, Partner, Freunde und Interessierte willkommen sind. In der Mitteilung der AA heißt es:  „Alkoholismus ist immer noch eine Krankheit, die mit einem Tabu behaftet ist, über das man nicht spricht, aber in jeder größeren Familie ein Problem darstellt, das von niemandem allein zu lösen ist. Die Mitglieder von AA haben für sich über die Selbsthilfegruppe einen Weg gefunden, um auf Dauer ein trockenes Leben zu führen. Jeder Alkoholiker fühlt sich allein und unverstanden; ist der Meinung, nur er ist so und wäre nicht mehr in der Lage, ohne Alkohol leben zu können. In der Gruppe der AA sprechen trockene Alkoholiker, wie sie zurück ins Leben gefunden haben oder auf dem Weg dorthin sind. mehr…


Sonntag 27.11.11, 13:09 Uhr

Demo gegen faschistischen Terror geplant

Am vergangenen Freitag trafen sich auf Einladung des Bochumer Forum für Antirassismus und Kultur – BoFo. e.V. VertreterInnen von IFAK, DIDF, Linken, Grünen, ver.di, VVN-BdA, des Bochumer Bündnisses gegen Rechts sowie der Sozialen Liste, um gemeinsam eine Bochumer Kundgebung anlässlich der neofaschistischen und rassistischen Morde an MigrantInnen in der ganzen Bundesrepublik zu beraten. Als Termin für die Demo wurde Samstag, 10. Dezember, 12.00 Uhr festgelegt, ein überarbeiteter Aufruf wird in den nächsten Tagen folgen. Alle waren sich einig, dass man auch in Bochum nicht schweigen dürfe, nicht zuletzt anlässlich der jüngsten Skandale, die in Zuge der Ermittlungen zu den Morden der Terrorgruppe NSU bekannt wurden. Weitere Gruppen und Parteien sind herzlich eingeladen, sich kurzfristig noch zu beteiligen.


Samstag 26.11.11, 17:16 Uhr

Klaus Kunold ist tot 2

Heute Mittag ist Klaus Kunold, der langjährige Vorsitzende der VVN – BdA in Bochum, an den Folgen einer Herzoperation im Bergmannsheil gestorben. Am 12. 12. dieses Jahres wäre Klaus Kunold 80 Jahre alt geworden. Zu seinem 70. Geburtstag war eine Broschüre mit dem Titel „Repression und aufrechter Gang“ erschienen, in der daran erinnert wurde, welcher Verfolgung Klaus Kunold in der Adenauer Republik ausgesetzt war. Zu seinem 80. Geburtstag war eine Dokumentation geplant, die würdigt, welche Erfolge Klaus Kunold in den letzten Jahrzehnten bei seinem beharrlichen Bemühen hatte, an die Verbrechen des Faschismus in Bochum und an den Widerstand dagegen zu erinnern.
Die Redaktion von bo-alternativ.de trauert um einen Freund.


Samstag 26.11.11, 09:15 Uhr

Chronik der Naziübergriffe

Die im Frühsommer gegründete Initiative Langendreer gegen Nazis hat begonnen, eine Chronik der Naziübergriffe in Langendreer zu erstellen. Weitere Hinweise sollten geschickt werden an: Initiative[at]langendreer-gegen-nazis.de. Zur Chronik.


Freitag 25.11.11, 14:58 Uhr
Sevim Dagdelen fordert:

Keine Chance für Gewalt gegen Frauen

Die Bochum Bundestagsabgeordnete der Linken Sevim Dagdelen erklärt: „Gewalt gegen Frauen ist eine eklatante Menschenrechtsverletzung. Doch dies erkennt die Bundesregierung immer nur dann, wenn sie ihre Kriege legitimieren will. Es ist skandalös und heuchlerisch, wenn sich die Bundesregierung als Verteidigerin von Frauenrechten einsetzt und damit sogar den schmutzigen Afghanistankrieg rechtfertigt, dann aber Gewalt gegen Frauen in Deutschland häufig immer noch als Privatangelegenheit betrachtet. Wer es ernst meint mit der Prävention und dem Schutz von Frauen darf den Rotstift nicht bei Beratungsstellen und Frauenhäusern ansetzen, sondern muss ein entsprechendes Angebot zur Verfügung stellen. mehr…


Freitag 25.11.11, 13:38 Uhr

Bericht von der Ratssitzung II

Die Soziale Liste schreibt: »Der Versuch, der CDU-Fraktion, den Rat der Stadt Bochum zum Fürsprecher für die Interessen des Opel/GM-Konzerns zu machen, ist kläglich gescheitert. Vor dem Hintergrund, dass der Bochumer Werksleiter Manfred Gellrich, kürzlich bei einer IHK-Veranstaltung 2 der 3 Werke in Frage gestellt hat und „Land und Kommune“ aufforderte, für die Produktionsflächen „neue Nutzungsmöglichkeiten“ zu suchen (Pressenotiz Nr. 68 der IHK Mittleres Ruhrgebiet vom 27.9.2011), hatte die CDU zur 19. Ratssitzung am 24. November einen entsprechenden Antrag (Vorlagen Nr. 20112433) gestellt und die Stadt Bochum zu Grundstücksverhandlungen aufgefordert. mehr…


Donnerstag 24.11.11, 22:30 Uhr

Bericht aus dem Rat

Die Linksfraktion hat einen ausführlichen Bericht über die heutige Ratssitzung und die Beratungen in einigen Ausschüssen veröffentlicht. Ein Abschnitt darin befasst sich mit dem jetzt Musikzentrum genannten Konzerthaus und dem Umgang der Verwaltung mit der Opposition: »Die Linksfraktion hatte am 19. Mai 2011 im Rat eine Anfrage zum Musikzentrum gestellt und um schriftliche Beantwortung gebeten. Die Beantwortung hätte entsprechend der Geschäftsordnung des Rates bis zur Ratssitzung im Juli erfolgen müssen. Trotz Erinnerungen an die Kulturverwaltung erhielten wir keine Antwort. Uns drängt sich der Eindruck auf, dass die Verwaltung unsere Fragen zum Musikzentrum nicht beantworten will oder kann. Vielleicht wird mittlerweile auch von der Verwaltung der Bau des Musikzentrums aufgrund der Zeitverzögerungen und der unzureichenden Finanzierung als unrealistisch und unsere Frage somit als obsolet angesehen. Wir möchten sie trotzdem beantwortet haben, darauf haben wir in einer erneuten Anfrage hingewiesen.«


Donnerstag 24.11.11, 22:12 Uhr
Die Linksfraktion zum Thema Städtische Altenheime:

Arbeitnehmerrechte schützen!

Die Beschäftigten der städtischen Alten- und Pflegeheime protestierten mit ver.di vor und im Rathaus:Die Beschäftigten der städtischen Alten- und Pflegeheime protestieren mit ver.di vor und im RathausDie Beschäftigten der städtischen Alten- und Pflegeheime protestieren mit ver.di vor und im Rathaus

Die Linksfraktion schreibt: »Ohne Not brachten überraschend SPD, CDU und Grüne einen Dringlichkeitsantrag ein, dass bei der Privatisierung der städtischen Alten-/Pflegeheime nicht wie vom Rat beschlossen ein Überleitungstarifvertrag, sondern nur ein Überleitungsvertrag abgeschlossen werden soll. Außerdem soll der Kündigungsschutz dahingehend verschlechtert werden, dass betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr generell, wie ursprünglich beschlossen, ausgeschlossen werden, sondern nur noch im Betriebsübergang. mehr…


Donnerstag 24.11.11, 22:00 Uhr

DGB: Kurzarbeiterregelung verlängern

Nach Angaben des Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) droht die Sonderregelung zur Kurzarbeit auszulaufen. Damit würden die Spielräume eingeschränkt, Entlassungen zu vermeiden. Er warnt vor einem Anstieg der Arbeitslosigkeit bei einer Krise. „In der letzten Wirtschaftskrise haben die heimischen Unternehmen für über 15.000 Beschäftigte Kurzarbeitergeld angemeldet. Damit wurden Entlassungen verhindert. Die Arbeitslosigkeit wäre sonst noch rasanter angestiegen, “ so DGB Regionsvorsitzender Michael Hermund. mehr…