Mittwoch 08.12.10, 13:10 Uhr
Dr. Thomas Urban informiert über ein dunkles Kapitel im Ruhrgebiet

Zwangsarbeit in Bochum und im Revier


Mit seinem Vortrag „Zwangsarbeit in Bochum und im Ruhrgebiet“ am Dienstag, 14. Dezember um 18.00 Uhr im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets, Clemensstraße 17-19, wird Dr. Thomas Urban vom Institut für soziale Bewegungen der RUB (ISB) die Vorlesungsreihe „Migration und Fremdheit in Bochum und im Ruhrgebiet“  fortsetzen.   In der Einladung heißt es: „Die Bedingungen, unter denen Zwangsarbeit in Bochum und im Ruhrgebiet durchgeführt wurde, sind ein besonders bedrückendes Kapitel in der Geschichte vom Revier. Zeitlich erstreckt sich dieses Kapitel von den Anfängen des 2. Weltkriegs bis hin zum „Totalen Krieg“ mit dem „Russeneinsatz“. Im Vortrag wird sowohl auf die Arbeits- und Lebensbedingungen der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter und ihre Unterbringung in separaten Lagern eingegangen. In der Einrichtung von Ausländerbordellen als sogenannte Betreuungsmaßnahme spiegelt sich das Ausmaß der Zwangsarbeit im Ruhrgebiet wider. Thomas Urban ist Mitherausgeber der umfangreichen zweibändigen Publikation, „Das Ruhrgebiet – Ein historisches Lesebuch“, das im Sommer im Klartext-Verlag erschien. Die Reihe wird vom Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte zusammen mit dem ISB veranstaltet.“