Dienstag 15.06.10, 15:00 Uhr

Friede den Hütten…?


Am Dienstag, den 22. Juni findet um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Veranstaltung statt, die auf die negativen Begleiterscheinungen des FIFA Turniers im Herrenfußball in Südafrika aufmerksam machen will. Zodwa Nsibande, Aktivistin der Basisorganisation Abahlali base Mjondolo (Bewegung der HüttenbewohnerInnen) aus Durban und Richard Pithouse (Rhodes Uni), aktiver und kenntnisreicher Unterstützer dieser Bewegung, kritisieren den ANC und die „Kürzungs- und Privatisierungspolitik der Regierung gegen die Masse der Bevölkerung“. In der Ankündigung heißt es: »Betroffene haben sich unabhängig von Parteistrukturen organisiert und setzen mit breiten Bündnissen auf konsequente Selbstorganisation und radikale Basisdemokratie in den Armutssiedlungen. Die Bewegung der Hüttenbewohner kämpft gegen Zwangsumsiedlung. „Wir merkten, dass unsere Probleme überall die gleichen sind: wir haben kein Wasser. Wir haben kein Land, um in Sicherheit unsere Häuser zu bauen. Wir werden nicht gehört und wir werden misshandelt, wenn wir uns wehren“, sagt S’bu Zikode, der gewählte Sprecher der Hüttenbewohner in der südafrikanischen Industriemetropole Durban. Abahlali base Mjondolo setzt sich ein für die Umsetzung der in der Verfassung garantierten Rechte, die durch die Regierungspraxis immer wieder verletzt werden. Die Bewegung entstand in einer Armensiedlung in Durban, hat sich inzwischen aber auf viele der großen Städte in Südafrika ausgebreitet und mit anderen Sozialbewegungen verbündet.«
Das ganze ist eine Veranstaltung von MieterInnverein Witten/Habitat-Netz und Bahnhof Langendreer, mit BISA e.V. Unterstützt von: INURA (International Network of Urban Research and Action).