Counter Curriculum, eine Arbeitsgruppe zur politischen Ökonomie des Ausbildungswesens an der Ruhr-Uni, startet am kommenden Dienstag eine Veranstaltungsreihe. Um 19.30 Uhr im KulturCafé an der Ruhr-Uni hält Helge Buttkereit einen Vortrag zum Thema „Utopische Realpolitik – Die Neue Linke in Lateinamerika“. In der Ankündigung heßt es: »Die Neue Linke in Lateinamerika gibt der Welt neue Hoffnung. Die Vorgänge in Venezuela, Bolivien, Ecuador oder Chiapas (Mexiko) zeigen beispielhaft, dass gegenüber einem vollends kapitalistisch formierten Erdball noch nicht das letzte Wort gefallen ist. Sie regen, richtig verstanden und analysiert, zu praktischer Kritik an den überholten Prinzipien der erstarrten alten Linken an und zeigen – auch für die Situation in Westeuropa – neue Wege auf. Es gelingt der Neuen Linken ganz im Sinne Che Guevaras, realistisch zu bleiben und dabei das Unmögliche zu versuchen.
Hugo Chávez, Evo Morales und Rafael Correa, aber auch Subcomandante Marcos sind, so die These des Buches, utopische Realpolitiker. Sie haben sich gemeinsam mit ihrer jeweiligen Basis auf den Weg gemacht, eine wirklich andere Welt möglich zu machen, in der nicht das Kapital, sondern der sich befreiende Mensch und seine allseitige Entfaltung im Mittelpunkt stehen wird – wenn die Bewegungen Erfolg haben.
Helge Buttkereit fasst in diesem Buch erstmals die unterschiedlichen aktuellen Bewegungen in einer Studie zusammen, arbeitet die Prinzipien von Selbstorganisation, solidarischer Ökonomie und neuem Internationalismus heraus und widmet sich auf Grundlage neuer und alter Überlegungen dem »Sozialismus im 21. Jahrhundert«.«
Mittwoch 12.05.10, 18:00 Uhr
Vortrag über die Neue Linke in Lateinamerika