Die heutige Ostermarschetappe führte per Fahrrad von Essen über Gelsenkirchen nach Wattenscheid. In einer Rede forderte die Linke Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen den sofortigen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan. Sie sagte u. a.: »Wofür wird dieser Krieg nun wirklich geführt, von dem mittlerweile alle wissen, dass er nicht gewonnen werden kann? Er wird geführt für den Fortbestand der NATO. Er wird darum geführt, dass die NATO auch weiterhin „glaubwürdig“ ist. Dass die NATO auch weiterhin „glaubwürdig“ drohen kann, die Vorherrschaft des Westens notfalls auch mit der Waffe aufrecht zu erhalten und durchzusetzen.« Die Rede im Wortlaut. Von Wattenscheid führte der Ostermarsch über Herne nach Bochum Langendreer. Im Bahnhof Langendreer referierte dann Peer Heinelt über die Militarisierung der Gesellschaft durch so genannte zivil-militärische Zusammenarbeit. Er stellte u. a. eine „Katastrophenschutzübung“ vor, die im Januar in NRW unter wesentlicher Beteiligung der Bundeswehr durchgeführt wurde. Er nannte mehrere Bereiche, in denen an der Ruhr-Uni Kriegsforschung betrieben wird. Der Vortrag wird – sobald das Manuskript vorliegt – an dieser Stelle im Wortlaut veröffentlicht.
Sonntag 04.04.10, 20:00 Uhr