Mittwoch 24.02.10, 16:00 Uhr
Soziale Liste stellt Anfragen zur morgigen Ratssitzung:

Schlackendeponie und Edelstahlstudie


Die Soziale Liste stellt zur morgigen Sitzung des Rates zwei Anfragen. Zum einen will die Soziale Liste wissen, welche Konsequenzen aus der „Edelstahl-Studie 2005 – 2007″ gezogen wurden. Zum anderen fragt die Soziale Liste nach den Belastungen durch die ThyssenKrupp-Schlackenaufbereitungsanlage und Zwischenlager an der Römerstraße.

Die Fragen im Wortlaut:
„I. Querschnittsstudie zur Untersuchung gesundheitlicher Belastungen und Wirkungen bei Kindern und ihren Müttern an Belastungsschwerpunkten im Zusammenhang mit lokal erhöhten Nickel- und Chromimmissionen („Edelstahl-Studie 2005 – 2007″)
Wir beziehen uns auf unsere Anfragen 20051760, 20060252, 20070199, 20080899 sowie 20082601 und bitten um einen Sachstandsbericht über den Stand der Diskussion und Maßnahmen zu diesem Themenkomplex.
Wir fragen an:
1.Liegt jetzt ein Ergebnis der umweltmedizinischen Prüfung der „Edelstahl-Studie 2005 – 2007″ vor?
2.Liegen konkrete Erkenntnisse über die Ursachen und Quellen der Chrom- und Nickelluftimmissionen vor?
3.In welchen Wohngebieten liegen erhöhte Chrom- und Nickelbelastungen in den Organismen von Kindern und Erwachsenen vor?
4.Welche Maßnahmen wurden ergriffen/sind geplant, um die Ursachen der Belastungen durch Schwermetalle auf die Menschen zu beseitigen?
Welche Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit, insbesondere von Kindern und Müttern, wurden in den betroffenen Gebieten eingeleitet?
II. ThyssenKrupp-Schlackenaufbereitungsanlage und Zwischenlager an der Römerstraße
Bochumer BürgerInnen sind immer wieder entsetzt über die Schlacken- und Staubberge auf der ThyssenKrupp-Anlage an der Römerstraße und die davon ausgehende Belastung.
Wir fragen an:
5.Wir bitten um einen Sachstandsbericht über die Umweltverträglichkeit, die Lärm- und Staubbelästigungen und die Prüfungen der einschlägigen Messergebnisse der Landesanstalt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz.
6.Liegt neben der Belastung durch die Luft auch eine Belastung des Grundwassers vor? Dabei geht es vor allen Dingen um das Sickerwasser auf dem Gelände, aber auch um die anfallende Werkstraßen-Reinigung im Umfeld der Deponie und insbesondere auf der Verbindungsstraße vom Stahlwerk zum Zwischenlager.
7.In welchem Verhältnis steht diese Schlackenaufbereitungsanlage zu der geplanten Wiederinbetriebnahme der ThyssenKrupp-Deponie am Marbach?“