Dienstag 08.12.09, 16:30 Uhr

Morgen Mittag an der RUB: Uni VV


Die Besetzerinnen und Besetzer des Audimax der Ruhr-Universität Bochum rufen für Mittwoch, den 9.12., ab 12 Uhr zu einer studentischen Vollversammlung im Audimax auf, um den weiteren Protest mit allen Studierenden zu besprechen. Weiterhin soll es um die Vorschläge des Rektorats zu den „Workshops zu Einbeziehung studentischer Perspektiven“ gehen. In einer Pressemitteilung heißt es: »Es ging heiß her in der letzten Woche der Audimax-Besetzung: Tagsüber wurde auf dem alternativen Bildungsgipfel über das Bildungssystem, seine Mängel und Lösungsvorschläge der Studierenden debattiert, während abends für ein musikalisches Programm gesorgt war. Dabei wurden viele Musikgeschmäcker berücksichtigt: Freitag gab es Indie-Rock und Reggae, am Samstag traten vier Punkrockbands auf und sonntags ertönte Hip-Hop im Audimax. Nun sollen wieder möglichst viele Studierende über die aktuelle Situation der Protest in Deutschland und Europa, natürlich auch in Bochum, informiert und dies mit ihnen diskutiert werden.

Das Rektorat schlägt vor: „Studentische Qualitätszirkel BA-Studiengänge“
Am Montag, 07.12.09, präsentierte die Prorektorin Wilkens auf der FachschaftsratvertreterInnenkonferenz (FSVK) den Anwesenden Studierenden ihre Vorstellung von einem „Einbezug der Studierenden in die Überarbeitung der Bachelor-Studiengänge“. Es trägt den Titel „Studentische Qualitätszirkel BA-Studiengänge: Gelungenes übertragen, Verbesserungen anstoßen!“. Dort ist von Workshops „zur Einbeziehung studentischer Perspektive bei der Überprüfung der BA- Studiengänge“ die Rede. Schon auf der FSVK selbst wurde schnell klar, dass die Studierenden mit dem Papier in dieser Form nicht einverstanden sind. „Neben all den undiskutablen Dingen, die in diesem Konzept enthalten sind, ist noch die größte Frechheit, dass aus jeder Fachschaft maximal drei Studierende teilnehmen können. Studierende, die sich in keinem hochschulpolitischen Gremium engagieren oder auch sonst einfach nur studieren, haben indes überhaupt keine Chance daran teilzunehmen. „, kommentiert Martin Schmidt, AStA-Referent, das Konzept. ?Überhaupt geht die Kritik doch viel tiefer als nur eine Neustrukturierung der Bachelor-Studiengänge?, so Anne Gerger, Aktivistin im Bildungsstreik. ?Das Rektorat hat noch keine Gesprächsbereitschaft zu den Themen Studiengebühren, Anwesenheitslisten, mehr demokratische Mitbestimmung und Masterstudiengänge gezeigt.? Damit sich möglichst viele Studierende über die Pläne des Rektorats ein Bild machen können, wird es auf der Vollversammlung verteilt und darüber diskutiert werden.

Besuch bei der Kultusministerkonferenz
Nicht nur in Bochum gehen die Protest-Planungen weiter, sondern auch überregional: SchülerInnen und Studierende aus dem gesamten Bundesgebiet planen, am 10.12.09 die Kultusministerkonferenz in Bonn zu blockieren. Treffpunkt ist der Bahnhof Bad Godesberg in Bonn um 13.00 Uhr.«