Heute findet um 14.00 Uhr vor dem Bochumer Hauptbahnhof eine Kundgebung zum Bildungsstreik statt. Die Bochumer Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft unterstützt wie bereits im Sommer die Protestaktionen der Studierenden an der Ruhr-Uni. Die Gewerkschaft teilt insbesondere die Kritik der streikenden Studierenden an überfüllten Hörsälen, verschulten Studienbedingungen und hohen Prüfungsbelastungen. In einer Solidaritätsadresse, die der Landesvorstand auf seiner Sitzung am Wochenende verabschiedete, macht sich die GEW auch für die Abschaffung der Studiengebühren stark, da sie nach wie vor die finanzielle Lage der Studierenden stark beeinträchtigen.
“Wenn wir Bildung als gesellschaftliche Aufgabe der Zukunft ernst nehmen, kann man die Zustände an der Bochumer Uni nicht so hinnehmen – da reichen auch verständnisvolle Worte nicht, sondern es sind Taten gefragt!”, sagte heute der GEW-Vorsitzende Ulrich Kriegesmann. Er forderte Bochumer Hochschulleitung auf, mit den Studentinnen und Studenten über Verbesserungen nachzudenken und die Kritik ernst zu nehmen. Dazu gehören mehr Angebote und kleinere Lerngruppen. Die Korrektur der Fehler bei der Einführung den Bachelor- und Master-Abschlüsse sei außerdem eine übergreifende Aufgabe. Der Bologna-Prozess sei an den Universitäten und Fachhochschulen zu einem “bürokratischen Monster” verkommen.
Dienstag 17.11.09, 09:00 Uhr