Viele Fachbereiche an der Ruhr-Uni schaffen es nicht, die Studiengebühren wie vorgesehen zur Verbesserung der Studienbedingungen auszugeben. Deswegen sind sie dazu übergegangen, mit dem Studiengebühren-Geld zum Beispiel Kopierkarten zu kaufen und an Studierende zu verteilen. Die neue Ausgabe der bsz rechnet eindrucksvoll vor, wozu das führt: Durch Abgaben an den Gebührenausfallfonds, Verwaltungskosten und eventuelle Zinsen bezahlt eine Studentin oder ein Student effektiv bis zu 92 Euro für eine 50-Euro-Kopierkarte, sobald diese über Studiengebühren finanziert wird. Das entspricht einem systembedingten Aufschlag von bis zu 84 Prozent. Würden die Studiengebühren stattdessen gesenkt, damit die Studierenden sich die 50-Euro-Karten selbst kaufen können, würden sie pro Karte bis zu 42 Euro sparen. Die ausführliche Rechnung der bsz im Einzelnen. Weitere Themen in der neuen bsz: Die Zeitung hinterfragt kritisch den Bochumer Hype um Elektromobilität. Außerdem geht es um den Naziaufmarsch in Venlo, falsch verschickte Studiengebührenbescheide und um neue Peinlichkeiten im Zuge der Kulturhauptstadt. Die gesamte Ausgabe als pdf-Datei.
Mittwoch 07.10.09, 17:00 Uhr
Durch Studiengebühren wird alles bis zu 84 Prozent teurer