Mittwoch 29.04.09, 11:00 Uhr
50 Jahre Revolution in Cuba

Cuba – Alternativmodell zum Kapitalismus?


gerardo-penalver.jpgAm Dienstag, dem 5. Mai, ist der Botschafter der Republik Cuba Gerardo Peñalver Portal zu Gast im Bahnhof Langendreer. Die Humanitäre Cuba-Hilfe hat ihn eingeladen. In der Ankündigung heißt es: »Auch wenn westliche Politiker häufig ein anderes Bild vermitteln, unter EntwicklungsexpertInnen ist unbestritten: In Cuba, dem einstigen Bordell und Hinterhof der USA wurde nach der Revolution vor 50 Jahren ein bemerkenswertes soziales Projekt geschaffen. Freie, kostenlose Bildung erfahren ebenso wie die flächendeckende, präventiv orientierte Gesundheitsversorgung weltweit Anerkennung. Eine vergleichbare Entwicklung ist so in keinem anderen Land der sog. 3. Welt geschehen. Cubas soziales Netz insgesamt ist von Solidarität geprägt, ebenso die Außenpolitik – cubanische ÄrztInnen und LehrerInnen sind derzeit weltweit in sozialen Brennpunkten tätig; ca. 15.000 StudentInnen aus armen Ländern studieren z.Z. kostenlos Medizin in Havanna. Nur einige Beispiele dafür, dass „Geiz-ist-geil“ in Cuba kein angestrebter Wert ist. Wir freuen uns sehr, dass wir  den Botschafter Peñalver Portal bei uns zu Gast haben werden, um mit ihm die Errungenschaften der Revolution, wie auch die „Mühen der Ebene“ mit ihm zu diskutieren. Vor dem Hintergrund der aktuellen kapitalistischen Krise mit Börsenspekulation, Shareholder-Gier, Privatisierung der Sozialdienste, Umweltzerstörung und Verarmung breiter Bevölkerungsschichten suchen – nicht nur in der sog. 3. Welt – immer mehr Menschen nach Alternativen zum Kapitalismus. So regen die AktivistInnen der HCH und andere, die Cuba gut aus eigener Anschauung kennen, die Diskussion darüber an, ob Cuba uns Alternativen zum unheilvollen „freien Markt“ aufzeigen kann.«