Donnerstag 19.03.09, 15:15 Uhr

DGB: Rente muss zum Leben reichen


Am Samstag, dem 21. März, findet ab 10.00 Uhr im RuhrCongress eine Konferenz des DGB NRW zum Thema „Rente muss zum Leben reichen“ statt. RednerInnen sind u.a. Annelie Buntenbach, Guntram Schneider und Klaus Wiesehügel. Im Aufruf zu der Tagung heißt es: »In der aktuellen internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise wird einmal mehr deutlich: Die auf dem Generationenvertrag beruhende gesetzliche Rentenversicherung ist einer kapitalgedeckten Alterssicherung überlegen. Sie bewährt sich insbesondere in Krisenzeiten. Und doch bietet die Entwicklung bei der Rente Anlass zur Sorge. Die Rezession gefährdet nicht nur hunderttausende Arbeitsplätze und die Existenz zahlreicher Familien. Sie hat auch unmittelbare Folgen für die Alterssicherung. Denn:
– Arbeitslosigkeit vernichtet nicht nur Existenzen
– sie führt auch zu drastischen Einbußen bei der Rente.
– Lohndumping ist auch Rentenklau: Mit Niedriglöhnen lässt sich keine ausreichende Rente erzielen.
– Arbeit macht oft krank. Doch der Zugang zur Erwerbsminderungsrente wird immer mehr zum Nadelöhr.
– Die Rente mit 67 führt in die Sackgasse: sie mündet in Rentenkürzung und höherer Arbeitslosigkeit.
– Altersarmut stellt zukünftig eine reale Gefahr dar. Und nicht zu vergessen: Bereits heute verlieren die Renten immer mehr an Kaufkraft. Deshalb müssen wir die Weichen neu stellen. Wenn nicht jetzt, wann dann ?! Wir fordern:
Gute Arbeit und anständige Löhne
o Mindestlöhne nicht unter 7,50 €
o Aufwertung der Rente für Geringverdiener
Bessere Absicherung bei Arbeitslosigkeit
o Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit
o Höherbewertung von Zeiten der Arbeitslosigkeit bei der Rente
Nein zur Rente mit 67
o Keine Heraufsetzung des gesetzlichen Renteneintrittsalters
o Flexible Übergänge in den Ruhestand – Leichteren Zugang für Erwerbsgeminderte
Eine Rentenversicherung für alle
o Arbeiter, Angestellte, Selbstständige, Beamte:
solidarisch in einer Erwerbstätigenversicherung