Auf Einladung der Sozialen Liste besuchte der kubanische Abgeordnete der Provinz Matanzas, Dr. Yosvany Sánchez Robaina erneut Bochum. Im Mittelpunkt stand dabei ein Gespräch mit dem Betriebsrat von Opel. Die Soziale Liste schreibt: “Franco Biaggiotti, Horst Roch und Markus Bauer informierten über die aktuellen Probleme der Krise in der Automobilindustrie und der betrieblichen Interessenvertretung. Für Opel in Bochum wird dabei die zentralistische Führung des Konzerns General Motors zunehmend zum Problem. Die Betriebsräte informierten Yosvany Robaina über die Bemühungen des Betriebsrates den Standort Bochum durch den Zukunftsvertrag bis 2016 abzusichern. Aber „was im nächsten Jahr kommt, weiß keiner“, sagte Markus Bauer. Derzeit liegen die Produktionskapazitäten bei Opel weit über dem, was gegenwärtig verkauft werden kann.
Der kubanische Landtagsabgeordnete informierte seinerseits über die Auswirkungen des Umbaues der kubanischen Wirtschaft von der früheren Monostruktur (Zuckerrohr) zu einer vielseitigeren Struktur und mehr Dienstleistungen. „Die Marke Opel ist in Kuba durchaus bekannt“, sagte Yosvany Robaina und berichtete von einem Joint Venture des Gesundheitsministeriums zur Ausrüstung mit Opel-Fahrzeugen im Gesundheitswesen. Ebenfalls angesprochen wurden die Herausforderungen vor denen Kuba nach den Zerstörungen durch schwere Hurricanes steht.
Yosvany Robaina und Günter Gleising, Ratssprecher der Sozialen Liste, bedankten sich beim Betriebsrat für den Gedankenaustausch, bei dem deutlich wurde, dass „es verdammt viel zu tun gibt“.
Der Besuch von Dr. Sánchez in Bochum war ein Beitrag zur Stärkung der Beziehungen zwischen Bochum und Kuba, wie sie z.B. in der Solidaritätsbewegung zum Ausdruck kommen.
Das von schweren Hurricans getroffene Kuba braucht jetzt auch unsere Solidarität.
Die Soziale Liste ruft zur Unterstützung der Projekte der Humanitären Cuba-Hilfe und zu Spenden auf.
HCH-Spendenkonto: Sparkasse Dortmund BLZ 44050199 Kto.Nr.91016036 Stichwort Hurrikan, Ike, Gustavo.”
Donnerstag 13.11.08, 13:49 Uhr