Die Soziale Liste schreibt in einer Presseerklärung: »Zu einer lebhaften Debatte über den Ausbau der A 40 kam es gestern in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses im Bochumer Rathaus. Einige Parteienvertreter stellten Anfragen, wie der Schutz der Bevölkerung vor Lärm, Feinstaub und Abgas gewährleistet werden könne. Günter Gleising, Ratssprecher der Sozialen Liste, richtete die Anfrage an die Verwaltung, was jetzt noch möglich ist, um eine Änderung der Planung und ein Eingehen auf die Protestierenden zu erreichen. Wie könnte „ein Prozedere aussehen, um die Planungen so zu verändern, dass eine Einhausung vorgenommen werden kann.“ Die Soziale Liste hofft, dass es aufgrund der anhaltenden Bürgerproteste zu einer Neuaufnahme des Themas im Rat kommt und es gelingt, die bisherigen Planungen zu verändern. Im Übrigen rechnet das kommunale Wahlbündnis damit, dass sich die Bürgerproteste weiter ausweiten werden, wenn Planungen und Maßnahmen für den Bau eines Autobahnkreuzes Stahlhausen und die Schaffung des Autobahnrings im Bochumer Süden (A 441) konkret werden. Die Soziale Liste befürchtet durch den Autobahnausbau einen Staubsauger-Effekt, der noch mehr Autoverkehr nach Wattenscheid und Bochum zieht. Vor dem Hintergrund der Klima-Katastrophe, ist aus Sicht der Sozialen Liste jedoch eine Umkehr in der Verkehrspolitik notwendig. Dem öffentlichen Personennahverkehr müsse gegenüber dem Individualverkehr oberste Priorität beigemessen werden. Alternative Transportmittel, Antriebsenergien, Antriebe sollten gefördert werden.«
Donnerstag 28.08.08, 18:15 Uhr