Dienstag 17.06.08, 12:30 Uhr
GEW Bochum zum Bürgerbegehren:

Zusammenlegung der Gymnasien unvermeidlich


Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft schreibt, dass sie nicht glaubt, dass der Fortbestand des Gymnasiums am Ostring an seinem jetzigen Standort eine ernsthafte Option ist. Die Argumente für die Zusammenlegung sprächen für sich und könnten durch die BefürworterInnen der Erhaltung nicht entkräftet werden. Natürlich bedeute eine Schulschließung immer eine Härte, da Traditionen, Gefühle, Erinnerungen mitbetroffen seien. „Aber man kann sich der demographischen Entwicklung und auch der Entwicklung der Schülerverteilung vor Ort nicht ernsthaft verschließen,“ so der Vorsitzende der GEW, Ulrich Kriegesmann. Da nehme der Ostring nun einmal den letzten Platz ein, und der Handlungsbedarf, der hier entsteht, müsse rechtzeitig für tragfähige Lösungen eingesetzt werden, statt eine Situation abzuwarten, in der die Not der Ratgeber ist.
Insofern fordert die GEW auf, die Chancen der Vereinigung zu sehen und die ausgestreckte Hand der Albert-Einstein-Schule zu ergreifen, um mit vereinten Kräften eine gute und moderne Schule zu machen, die alle bisher möglichen Laufbahnen auch langfristig anbieten kann. Bei der GEW bedauert man den in letzter Zeit nicht nur schärferen, sondern auch an manchen Stellen unsachlichen Ton in der Auseinandersetzung. „Man hat manchmal das Gefühl, als gehe es nur noch nebensächlich um die Erhaltung des Schulstandorts; im Zentrum stehen stattdessen Personen, Vorwürfe und Misstrauen.“ – Für eine optimale Gestaltung des zukünftigen Projekts sei eine sachliche Zusammenarbeit die wichtigste Voraussetzung.