Montag 26.05.08, 13:00 Uhr

Christoph Butterwegge: Kritik des Neoliberalismus


Am kommenden Freitag, den 30. Mai findet um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zur Kritik des Neoliberalismus statt. Der Politikwissenschaftler Prof. Christoph Butterwegge von der Uni Köln wird diskutieren, warum die sich vertiefende Kluft zwischen Arm und Reich und die ungerechte Verteilung des Wohlstandes von immer mehr Menschen akzeptiert wird. Einerseits ist die Bundesrepublik „Exportweltmeister“ und so wohlhabend wie noch nie zuvor, andererseits herrscht Massenarbeitslosigkeit und hat die Armut, besonders unter Kindern und Jugendlichen, in letzter Zeit drastisch zugenommen. Trotzdem gelten Forderungen nach einer Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums heute als überholt und als ideologisch verstaubt. In der Veranstaltung soll nach den Gründen für dieses scheinbare Paradox gefragt werden. Es wird die These überprüft, wonach ein unter dem maßgeblichen Einfluss des Neoliberalismus und seiner öffentlichen Meinungsführerschaft veränderter Gerechtigkeitsbegriff ausschlaggebend dafür ist. Prof. Dr. Christoph Butterwegge lehrt Politikwissenschaft an der Universität zu Köln und veröffentlichte zuletzt Bücher mit den Titeln „Kritik des Neoliberalismus“, „Krise und Zukunft des Sozialstaates“ und „Kinderarmut in Ost- und Westdeutschland“.