Freitag 09.05.08, 11:00 Uhr

Infostand der Linken zum Sozialticket


Die Linke wird am kommenden Samstag, den 10. Mai, in der Zeit von 10 bis 13 Uhr am Riemker Markt einen Informationsstand zum Sozialticket durchführen. In der Ankündigung heißt es: „Die Einführung eines Sozialtickets für arme Menschen in Bochum wird von einem breiten Bündnis von Gewerkschaften, Sozialverbänden, Initiativen und Parteien gefordert. Die Bochumer Ratsmehrheit von SPD und Grünen weigert sich bisher, eine Lösung für Bochum herbei zu führen. Deshalb will Die Linke den politischen Druck verstärken und weitere Bürgerinnen und Bürger für das Sozialticket gewinnen. Sie können am Infostand am Samstag die Forderung nach einem Sozialticket für Bochum unterstützen, in dem sie auf den Listen des Bündnisses unterschreiben. Die Einführung eines Sozialticket ist aus Sicht der Linken dringend erforderlich. Für Menschen, die nur ALG-II bekommen, sei die Teilnahme am sozialen, politischen und kulturellem Leben kaum möglich. Im Regelsatz sind keine 12 € im Monat für den öffentlichen Personen-Nahverkehr vorgesehen. Schon das billigste 4-er Ticket kostet 7,40 Euro.“  „Für rund 39.000 Menschen, die Geld von der ARGE und für die, die geringe Löhne oder Renten beziehen, wird Mobilität so zum Luxus“, kritisiert die Sprecherin Hella Eberhardt die derzeitige Lage. „347 € im Monat reichen hinten und vorne nicht, das muss auf Bundesebene geändert werden. Das entbindet uns aber nicht vor der Verantwortung hier vor Ort.“
Köln, Dortmund und Berlin haben bereits ein Sozialticket eingeführt. Und in Bochum? Hier hätte sich die Mehrheit im Rat und in der Verwaltung bis jetzt geweigert, ein solches Ticket einzuführen. „Mal muss die angespannte Haushaltslage mal eine Verbundlösung im VRR herhalten, um das Sozialticket auszubremsen“, ärgert sich Hella Eberhardt.